Tests für Grado SR-325x
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Grado SR325x bei STEREO im Test
Autor: Michael Lang, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Der neue Hörer spiele nicht nur lauter, sondern bringe klanglich auch mehr Präzision und Feinschliff mit. Während sich an Haptik und Tragekomfort gegenüber dem Vorgängermodell kaum etwas geändert habe, sei der Fortschritt im Klangbild deutlich spürbar gewesen. Insbesondere bei Stimmen und akustischen Instrumenten habe der SR325x mehr Körper und Volumen geliefert – und das selbst bei ganz alltäglichem Musikmaterial. „Der 325x tönt sauberer [...] und bringt Stimmen und akustische Instrumente voller und körperhafter ans Ohr des Zuhörers.“
Beispielsweise bei Don Henleys Track „Dirty Laundry“ vom Album Can’t Stand Still habe der Grado seine dynamischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Die Mischung aus sattem Druck und besserer Durchhörbarkeit habe dabei klar für die überarbeitete x-Version gesprochen.
Auch das kleinere Modell, der SR60x, habe im Test durchaus überzeugt – besonders in Anbetracht seines Preises. Bei Suzanne Vegas „Tom’s Diner“ hätten sich Rauminformationen sehr detailliert herausarbeiten lassen. Und sogar bei Beethovens Werken in hoher Auflösung via Qobuz habe sich der günstige Grado als erstaunlich musikalisch und strukturiert präsentiert.
Im direkten Vergleich setzte der SR325x jedoch nochmals einen drauf – mit klarerer Staffelung, präziserer Abbildung und einem satteren Gesamtklangbild. Selbst die räumliche Darstellung, bei Kopfhörern naturgemäß begrenzt, sei beim großen Modell spürbar besser gelungen. Im Test wurde dies etwa bei Ray Browns Interpretation von „Cry Me A River“ besonders deutlich.
Was den Preis betrifft, so sei der Unterschied zwischen SR60x und SR325x zwar beträchtlich, doch rechtfertige der klangliche Zugewinn laut Redaktion die Investition – besonders für Hörer, die langfristig auf hochwertige Wiedergabe setzen. Auch an weniger potenten Kopfhörerausgängen habe sich der SR325x bereits als leistungsfähig erwiesen, am hochwertigen Verstärker von Lehmannaudio habe er schließlich seine ganze Klasse entfaltet: mit fein abgestufter Dynamik, trockener und präziser Basswiedergabe sowie herausragender Detailtreue – ganz ohne künstliche Effekte.
Fazit
260 Gramm leicht, offen und mit hohem Wirkungsgrad und einer Impedanz von 38 Ohm ebenfalls für Mobilgeräte tauglich. Der auch in Details sehr sorgfältig hergestellte Kopfhörer der New Yorker Manufaktur überzeugt mit strenger Qualitätskontrolle, hervorragend natürlichem Klang und angenehmem Tragekomfort.