Tests für HMS Energia DCS Mono
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

HMS Energia MK II DCS bei lite im Test
Autor: Volker Frech, lite
In der September-Ausgabe 2020 des Online-Magazins lite untersuchte Autor Volker Frech die Netzleiste HMS Energia MKII GLS/DCS auf ihre klanglichen und technischen Qualitäten. Der Test wurde mit einer hochwertigen HiFi-Kette durchgeführt, bestehend aus einem Accustic Arts Player II, dem Vollverstärker Hegel H360 sowie einem Paar Seta Audio Soulitaire Monitor.
Unsere Zusammenfassung
Im praktischen Hörvergleich wurde zunächst eine einfache Mehrfachsteckdose aus dem Baumarkt verwendet, bevor im zweiten Durchlauf die HMS Energia MKII DCS zum Einsatz kam. Dabei fiel dem Tester sofort eine gesteigerte Lebendigkeit der Wiedergabe auf. Der Song Move To The Groove von der Blues Company wirkte mit der HMS-Netzleiste dynamischer und detailreicher. Schlagzeug und Bläser bekamen laut Frech mehr Energie, die Gitarre erschien präsenter und der Bass kräftiger. Die Instrumente wirkten so, als würden sie „erst beim zweiten Mal so richtig Lust auf die Nummer“ bekommen. In wörtlicher Form hieß es: „Da ist einfach mehr Drive drin!“
Besonders deutlich sei auch die gesteigerte Transparenz gewesen. Details wie die filigrane Arbeit auf der Hi-Hat, die beim ersten Durchgang kaum wahrnehmbar waren, seien nun klar hörbar geworden. Auch beim Gesang profitierte die Darstellung: Der Hauptsänger trat klarer hervor, während die Background-Stimmen besser voneinander zu unterscheiden waren.
Um diese Eindrücke zu überprüfen, wurde nochmals zurück auf die günstige Steckleiste gewechselt. Der Unterschied sei sofort hörbar gewesen: Weniger Präsenz, weniger Punch, weniger Klarheit. Der Bass wirkte schlapp, die Gitarre verlor an Charakter, die Stimmen verschmolzen miteinander. Für Frech war klar: Die Energia MKII DCS bringe einen echten Mehrwert.
Auch bei klassischer Musik zeigte sich die Wirkung der Netzleiste deutlich. Anhand der Vierten Sinfonie von Bruckner, dirigiert von Jaap van Zweden, habe sich das Orchester mit der Energia viel plastischer entfaltet. Die Streicher wirkten definierter, der Dynamikumfang kam besser zur Geltung und die feinen Wechsel in Spielweise und Lautstärke wurden nuancierter dargestellt. Besonders hervorzuheben sei, dass selbst bei lauten Passagen die Instrumente differenziert blieben – beispielsweise die Pauken und Streicher im Crescendo.
Frech verwies zudem darauf, dass sich der positive Effekt noch verstärken lasse, wenn man neben der Netzleiste auch auf hochwertige Netzkabel achte – sowohl zur Steckdose als auch zwischen den Komponenten und der Leiste.
Auch technisch wusste die Energia MKII GLS/DCS im Test zu überzeugen: Neben ihrer hochwertigen Verarbeitung lobte das Magazin die einfache Handhabung, den Schutz vor Überspannung sowie die DCS-Filter, welche klangschädliche Gleichstromanteile aus dem Netz fernhalten. Über die zuschaltbare GLS-Funktion könne zudem der Einfluss möglicher Brummschleifen eliminiert werden. Besonders positiv sei auch die Möglichkeit der kundenspezifischen Filterkonfiguration jedes einzelnen Steckplatzes.
Pro und Kontra
- sehr gute Verarbeitung
- einfache Handhabung
- Schutz der Komponenten gegen Überspannung
- DCS-Filter zur Unterdrückung klangschädlicher Gleichstromanteile
- GLS-Schalter zur Unterbrechung von Brummschleifen
- angepasste Filter für Zuspieler und Verstärker
- Filterung der Steckplätze auf Wunsch kundenspezifisch konfigurierbar