Tests für JBL TT350
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
JBL TT350 Classic bei AUDIO stereoplay im Test
Autor: Alexander Rose-Fehling, AUDIO stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Laut dem Testbericht spielte der Plattenspieler JBL TT350 Classic im Hörraum in seiner Grundausstattung, nachdem das Audio Technica etwa 20 Stunden eingespielt war. Der gleichpreisige Magnat MTT990 stand direkt neben dem JBL, beide hatten das gleiche System in der Headshell und scheinbar auch die gleichen Füße. Der JBL beeindruckte mit dem Desert-Rock-Stück „Rad Stays Rad“ von Stöner durch seine lebendige und druckvolle Wiedergabe. Rose-Fehling hob hervor, dass diese basslastige Platte sauber wiederzugeben eine Herausforderung darstelle, die der TT350 jedoch tapfer meisterte, obwohl er etwas fetter klinge als der Magnat. Die Rhythmik und das Timing wirkten jedoch sofort absolut korrekt. Auch die Mono LP „John Coltrane With The Red Garland Trio“ von Analogue Productions habe schwungvoll und natürlich geklungen. Der Magnat habe dabei eine etwas stabilere Abbildung geboten. Bei Muff Potters „Hammerschläge, Hinterköpfe“ fiel dem Redakteur auf, dass die Stimme im Vergleich zum Stream diffuser klang. Insgesamt stellte Rose-Fehling fest, dass der Magnat in Bezug auf Sauberkeit die Nase vorn hatte.
Nur im direkten Vergleich könne man dem JBL kleine Schwächen nachweisen. Ansonsten sei er ein großartiger Plattenspieler, der sich angenehm bedienen lasse und viel Spaß mit Vinyl bereite. Die Klasse des schwereren und mit einem 10-Zoll-Arm ausgestatteten MTT990 erreiche er jedoch nicht, ebenso wenig die Natürlichkeit und Spielfreude eines Rega Planar 3 (ab 1050 €). Daher sei er am Ende einfach etwas zu teuer.