Tests für Magnetar UDP 800
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Der Magnetar UDP800 im Test
Autor: Reinhard Paprotka, AUDIO Stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Er habe erklärt, dass es zu keiner Zeit eine große Auswahl an Geräten dieser Art gegeben habe. Nachdem Marktführer Oppo die Produktion seiner renommierten Player eingestellt habe, sei zunächst eine Lücke entstanden. Zwar hätten Hersteller wie Pioneer und Reavon eigene Modelle auf den Markt gebracht, doch einen wirklichen Ersatz für die beliebten Oppo-Geräte habe erst der chinesische Anbieter Magnetar geschaffen. Während das Spitzenmodell UDP900 rund 3600 Euro koste, biete der UDP800 eine abgespeckte Version für 1900 Euro.
Das Design des UDP800 erinnere deutlich an den großen Bruder. Die massive Front aus schwarzen und anthrazitfarbenen Aluminiumplatten mit strukturiertem Schliff vermittle laut Paprotka einen hochwertigen Eindruck. Auch das restliche Gehäuse bestehe aus Stahlblech, einschließlich einer dicken Bodenplatte und abgeschirmten Laufwerks- und Netzteilsektionen. Das Gewicht von fast sieben Kilogramm erkläre sich durch die aufwendige Bauweise, die sowohl elektromagnetische als auch elektrostatische Einstreuungen minimiere und zugleich Vibrationen reduziere.
Paprotka wies darauf hin, dass der Player in zwei Varianten erhältlich sei – mit und ohne Regionalcode-Beschränkung. Die preisreduzierte Version mit Code koste 100 Euro weniger. Neben Originaldiscs könne das Gerät auch Rips von SACD, BD-A und DVD-A in Stereo oder Mehrkanal bis 7.1 wiedergeben. Er merkte an, dass Rips und Streaming im Allgemeinen den klassischen Optical Discs stark zugesetzt hätten.
Im Hörtest habe Paprotka die DVD-Audio Like Minds von Gary Burton & Friends verwendet. Er beschrieb die Wiedergabe von „For A Thousand Years“ als faszinierend leicht und spielerisch, das Vibraphon von Burton ebenso überzeugend wie bei „Elucidation“, wo der Kontrabass von Dave Holland mit rasanter Präzision erklang. „Mit dem UDP800 stand das Ensemble sehr stabil im Raum, ließ nie einen Zweifel an Authentizität aufkommen.“ Dabei sei die Wiedergabe über den Analogausgang erfolgt, sodass der Unterschied zum großen Bruder nur schwer auszumachen gewesen sei.
Zitat
Reinhard Paprotka
Im Test hat sich der UDP800 als durchaus ernst zu nehmender Konkurrent seines großen Bruders UDP900 erwiesen. In den wichtigen Bereichen Masse und Vibrationen, Verarbeitung und Klang konnte er nahezu vollständig mithalten, in puncto Bildqualität sogar in Gänze. Die 7.1-Analogausgänge des UDP900 mögen eher überflüssig sein, für den fehlenden Kopfhörerausgang gilt das aber nicht. Zweifellos bietet der UDP800 das bessere Preis-Leistungsverhältnis und wird damit zum derzeit interessantesten Universal-Disk-Player. Insofern: noch ein neuer Oppo!