Tests für Monitor Audio Bronze 200, C150, FX + W10
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Standlautsprecher Monitor Audio Bronze 200 im Test der fidelity
Autor: Hans von Draminski, Fidelity
In der FIDELITY-Ausgabe 7/2020 testete Hans von Draminski den kompakten Standlautsprecher Monitor Audio Bronze 200. Der Test-Redakteur zeigte sich dabei beeindruckt von der Klangqualität und der technischen Reife, die das Modell trotz seiner Einsteigerposition im Portfolio des Herstellers bietet. Er betonte, dass die Bronze 200 die klanglichen Gene ihrer größeren Schwestermodelle in sich trage – und das zu einem äußerst attraktiven Preis.
Unsere Zusammenfassung
Besonderes Lob erhielt der Hochtöner, der mithilfe eines integrierten Waveguides mehr Schalldruck entwickle und damit nicht nur den Verstärker entlaste, sondern auch einen fließenderen Übergang zum Mitteltöner ermögliche. Dies trage maßgeblich zu einem natürlicheren Klangbild bei. Der deutsche Vertrieb von Monitor Audio habe laut Bericht erklärt: „Das entlastet zum einen den Verstärker und ermöglicht es zudem dem Mitteltöner, früher an den Hochtöner zu übergeben. Dadurch hat auch der Mitteltöner mehr ‚Spielraum‘ und somit mehr Natürlichkeit.“
Im Hörraumtest mit hochwertiger Elektronik, etwa einer Kombination aus Mark-Levinson-Vor- und Endstufe, demonstrierte die Bronze 200 ein Klangvolumen, das über ihre tatsächliche Größe hinausgehe. Sie erzeugte eine breite und tiefe Klangbühne und überzeugte insbesondere im Mittelton mit einer Präsenz, die an deutlich teurere Lautsprecher erinnere – sogar an die Gold 200 des Herstellers. Dies sei unter anderem der sogenannten DCM-Technologie (Damped Concentric Mode) zu verdanken, die in den neu entwickelten Tief-/Mitteltönern zum Einsatz komme.
Erwähnenswert sei auch, dass man bei der Frequenzweiche bewusst auf Komplexität verzichtet habe. Stattdessen sei das Chassis so konzipiert, dass es unerwünschte Resonanzen selbstständig eliminiere – ein cleveres Konzept, das technische Effizienz und klangliche Reinheit miteinander verbinde.
Der Redakteur lobte die präzise, dabei aber nie harte Wiedergabe von Stimmen. Als Beispiel diente ihm die Sopranistin Rowan Pierce, deren stimmliche Vielfalt – von brillanten Höhen bis zu warmen Tiefen – die Bronze 200 nahezu bruchlos darzustellen vermochte. Die Lautsprecher blieben auch bei komplexeren Aufnahmen klar und kontrolliert.
Für Nutzer mit Vorliebe für tiefste Frequenzen – etwa im Bereich Dub oder R&B – könne ein passender Subwoofer wie der Monitor Audio W10 jedoch sinnvoll sein. Zwar biete die Bronze 200 auch solo ein sauberes, straffes Bassfundament, doch das physische Volumen sei naturgemäß begrenzt. In typischen Hörsituationen sei das jedoch kaum ein Nachteil.

Monitor Audio Bronze 50 im Set mit Monitor Audio W10 im Test der HIFI-Journal
Autor: Matthias Böde, hifi-journal.de
In der Ausgabe 06/2020 des Online-Testmagazins hifi-journal.de testete ein Redakteur das 2.1-Set bestehend aus dem Regallautsprecher Monitor Audio Bronze 50 und dem Subwoofer Bronze W10. Der Fokus des Tests lag auf der Klangqualität, der Verarbeitung und dem Design dieser Kombination aus der sechsten Generation der bekannten Bronze-Serie des britischen Herstellers Monitor Audio.
Unsere Zusammenfassung
Laut Testbericht wurde die Serie im April desselben Jahres umfassend überarbeitet – sowohl technisch als auch optisch. Das vollständige Line-up bestehe aus insgesamt acht Modellen, darunter zwei Standlautsprecher (Bronze 200 und Bronze 500), zwei Regallautsprecher (Bronze 50 und Bronze 100), einem Center (C150), einem Atmos-Modul (AMS), Surroundlautsprechern (FX) und dem Subwoofer W10. Im Test stand die Kombination aus den kompakten Bronze 50 und dem kräftigen W10 im Mittelpunkt.
Das Design der Bronze 50 sei kantig, wirke aber durch moderne Details wie das akustisch transparente hexagonale Dispersionsgitter ansprechend und hochwertig. Dieses betone den charakteristischen C-CAM Gold-Hochtöner visuell und funktional. Der Subwoofer W10 hingegen setze auf einen passiven Zusatztreiber zur Verbesserung der Tiefbassleistung und werde von einer 220 Watt starken Class-D-Endstufe mit integriertem DSP angetrieben. Der Nutzer könne dabei aus drei Presets für Musik, Film und Effekt wählen.
Im Hörtest überzeugten die Bronze 50 mit ihrer räumlichen Abbildung und einer überraschend souveränen Dynamik. Auch wenn sie in einem klassischen Heimkino-Setup eher selten allein zum Einsatz kämen, sei das Set ein hervorragender Einstieg in die Welt hochwertiger Mehrkanalwiedergabe. Der Tester betonte: „Schon leicht überrascht war ich von der stimmigen Dynamik und der räumlichen Wirkung der Bronze 50, die es gut verstehen, einen Raum mit Klang zu füllen.“
Der Subwoofer W10 erfüllte seine Aufgabe ebenfalls überzeugend. Er agiere präzise und kraftvoll, sei dabei jedoch bei korrekter Positionierung im Raum akustisch kaum ortbar – genau so, wie es bei Subwoofern wünschenswert sei. Besonders in Kombination mit elektronischer Musik oder filmischen Effekten demonstriere der W10 eindrucksvoll seine Leistungsfähigkeit, während die Bronze 50 sich auf den präzisen Hoch-Mittelton konzentrieren könnten.
Instrumente wie Gitarren, Violinen oder Stimmen würden klar und fein aufgelöst dargestellt. Bei Stücken von Künstlern wie Eric Clapton oder Paul Kalkbrenner habe sich das Zusammenspiel der beiden Komponenten als besonders harmonisch und emotional transportierend erwiesen.
Fazit
... Die Kombination aus Monitor Audio Bronze 50 Regallautsprecher und W10 Subwoofer funktioniert und stellt den Beweis an, dass es für einen vollen Klang nicht immer unbedingt große und ausladende Standlautsprecher sein müssen. Durch die Tieftonunterstützung des W10 spielen die Bronze 50 spielend leicht auf, konzentrieren sich auf die Details in der Film- oder Musikwiedergabe und überlassen den anstrengenden Part dem Subwoofer. Diese Arbeitsaufteilung funktioniert, klingt harmonisch und macht je nach Einsatzweck richtigen Spaß oder transportiert die Emotionen, um sein Taschentuch Kontingent zu dezimieren..."