Tests für Musical Fidelity M6sCD/DAC
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Musical Fidelity M6sCD bei stereoplay im Test
Autor: Roland Kraft, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Kraft stellte fest, dass das Gerät eine gewisse Aufwärmphase benötige, bevor es sein volles Klangpotenzial entfalten könne. In den ersten Minuten wirke der Klang noch etwas spröde, doch danach überzeuge der Player mit einer beeindruckenden Transparenz und einem ausgeprägten Vorwärtsdrang. Er lobte die dynamische Spielweise sowie den druckvollen Bass, der der insgesamt detailreichen Wiedergabe eine angenehme Abrundung verleihe. Im Vergleich zu modernen Streaming-Lösungen wirke der CD-Klang direkter und körperhafter – was möglicherweise auf die leistungsfähigen Ausgangsstufen mit niedrigem Innenwiderstand zurückzuführen sei. Der Redakteur bemerkte: „Seltsam: Wer sich auf Server, Streaming und Konsorten eingehört hat, der fremdelt ein bisschen mit der hier direkter, voluminöser und näher wirkenden Spielart unmittelbar von der CD.“
Obwohl der M6sCD keine ausgeprägt warme Klangsignatur zeige, finde er dennoch eine äußerst gelungene Balance zwischen analytischer Präzision und angenehmer Sanftheit. Dies erlaube ein langes, ermüdungsfreies Hören – ohne die oft kritisierte Sterilität, die manchen High-End-Komponenten nachgesagt wird.
Fazit
In jeder Hinsicht ein grundsolide gebauter Player ohne überflüssigen Schnickschnack, aber mit eigenem DAC und USB-Buchse. Wer auf schwere Gehäuse, dicke Frontplatte, ein langlebiges Laufwerk und ordentliche Anschlüsse steht, ist hier an der richtigen Adresse. Als Stilbruch muss die Plastik-Fernbedienung gelten. Doch der neutrale, homogene und lebendige Klang mit hoher Auflösung entschädigt für den Fauxpas.

Musical Fidelity M6si bei STEREO im Test
Unsere Zusammenfassung
Diese Gerätepaarung beeindruckte sofort durch eine kraftvolle und dynamische Wiedergabe. Der Song Dat Dere von Rickie Lee Jones, der dem Tester bereits bestens vertraut war, wurde mit viel Energie und lebhaften Klangfarben wiedergegeben, was der Kombination Pluspunkte in der Beliebtheit einbrachte. Das „unerschütterliche Fundament“ der Kombination verstärkte den Eindruck von Stabilität und Kontrolle im Klangbild.
Die Wiedergabe der Kombi konnte dabei nicht nur temperamentvoll und dynamisch sein, sondern bewies bei Bedarf auch eine feinfühlige Seite. So gab der M6si zart säuselnde Stimmen, wie die von Michelle Pfeiffer, oder die raue Stimme von Gerd Köster bei Leis rieselt et Hätz mit beeindruckender Präzision und Spannung wieder. Selbst bei harten Basseinsätzen behielt die Wiedergabe ihre Saftigkeit und Kraft, ohne jedoch ins Dröhnende oder Unscharfe abzugleiten.
An den Lautsprechern von Raidho zeigte die Musical Fidelity-Kombi zudem eine entspannte Spielweise, die den Klang mit einem subtilen Extra-Schub versehen konnte. Auch das Phonoteil überzeugte im Test durch saubere und kräftige Klangfarben, frei von störendem Rauschen oder Verfärbungen.