Tests für Musical Fidelity V90-LPS
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Musical Fidelity V90-LPS bei AUDIO im Test: Empfehlung
Unsere Zusammenfassung
Die Redaktion lobte dabei die klangliche Harmonie des Duos und bescheinigte beiden Komponenten eine Leistung, die weit über ihre Preisklasse hinausreiche.
Bereits beim ersten Höreindruck sei deutlich geworden, dass es sich beim TD 206 um ein besonderes Gerät handle: Trotz seiner recht einfachen Zargenbauweise habe er mit tiefem, konturiertem Bass beeindruckt. Vor allem die Drums im Intro von Pink Floyds „Time“ hätten laut Redaktion mit Druck, Präzision und Autorität überzeugt. Gleichzeitig seien Mitten und Höhen mit überraschender Feinzeichnung und Eleganz reproduziert worden – eine Qualität, die man von einem günstigen MM-System so nicht unbedingt erwarten würde.
Der V90-LPS habe sich dabei als perfekter Spielpartner erwiesen. Besonders seine klangliche Ausgewogenheit und die Fähigkeit zur breitbandigen Wiedergabe seien positiv hervorgehoben worden. Obwohl technisch überarbeitet, habe der Phono-Vorverstärker seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. „Der neue Phono-Preamp hat also durch die neue Ordnung nichts von seinem alten Charme verloren.“
Die Kombination aus dem dynamisch spielenden Thorens und dem neutral abgestimmten V90-LPS habe sich im Test als ausgesprochen stimmig erwiesen – ein Einstiegspaket, das nicht nur durch seinen Klang, sondern auch durch sein Design und seine Alltagstauglichkeit punkte.
Fazit
Schon seltsam, aber wenn ein Plattenspieler so hip und farbenfroh ausschaut, unterstellen ihm selbst Abgeklärte unterschwellig erst mal, dass er womöglich klanglich nur heiße Luft bringt. Deshalb ist bemerkenswert, wie gut die Post abging, gerade auch im Bass. Mit dem V90 LPS bildet der Thorens eine starke, schicke Kombination, die zudem erschwinglich ist.

Musical Fidelity V-90LPS bei STEREO im Test
Unsere Zusammenfassung
Laut Redaktion habe sich das kleine Gerät in Kombination mit einem Clearaudio-Setup, MM-Tonabnehmer, Symphonie Line RG 9-Verstärker, HMS-Kabeln und B&W CM10-Lautsprechern als echtes Klangwunder entpuppt.
Besonders bemerkenswert sei gewesen, dass selbst bei genauem Hinhören keinerlei Störgeräusche wie Rauschen oder Brummen in den Leerrillen aufgefallen seien – auch nicht beim Wechsel auf einen Audio Technica Art1-Tonabnehmer. Der kleine Phonoverstärker habe eine erstaunlich klare und dynamische Wiedergabe geboten, bei der man sich schnell ganz der Musik hingeben konnte. „Die Darbietung des Zauberkästchens [...] war tatsächlich dazu angetan, in der Musik zu versinken.“
Musikalische Beispiele wie Billy Joels „Zanzibar“ hätten mit viel Spielfreude, rhythmischer Präzision und überzeugender Tonalität begeistert. Selbst bei Suzanne Vegas „Tom’s Diner“ habe der V90-LPS mit einer fein artikulierten und lebendigen Darstellung überzeugt – ohne Übertreibung in den Höhen und mit sauberem, fließendem Bassfundament. Zwar fehle es im Tieftonbereich an der allerletzten Portion Durchschlagskraft, doch sei das durch die musikalische Gesamtleistung mehr als wettgemacht worden.
Die Redaktion machte keinen Hehl daraus, wie sehr sie sich für den kleinen Vorverstärker begeisterte – und sprach ihm ein hohes Maß an emotionalem Potenzial zu.