Tests für NAD T 778 + Dynaudio Emit 50/20/25C
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

TEST: NAD T758 V3i Siebenkanal-AV-Receiver - Puristische Ausstattung, maximaler Sound?

NAD T 778 AV-Receiver mit neun Endstufen im Test
Autor: Philipp Kind (AREADVD), exklusiv für HIFI-REGLER, 29.10.2020

Dynaudio Emit 50 bei stereoplay im Test
Autor: Marius Dittert, stereoplay
In der Ausgabe 11/2021 von stereoplay widmete sich Testautor Marius Dittert auf den Seiten 30 bis 32 dem Surround-Set aus Dynaudio Emit 50 Standlautsprechern, den Emit 20 Regallautsprechern und dem Center Emit 25C, betrieben mit einem AV-Receiver von NAD. Im Fokus stand dabei insbesondere die Leistungsfähigkeit der Emit 50, die durch ihre knapp 1,20 Meter Höhe auch klanglich Eindruck hinterließ.
Unsere Zusammenfassung
Laut dem Redakteur überzeugten die Standlautsprecher besonders bei klassischen Aufnahmen wie Mozarts Don Giovanni unter der Leitung von Herbert von Karajan. Die Stimmen der Protagonisten wirkten plastisch und glaubwürdig, was er auf die präzise Mitteltonwiedergabe des 3-Wege-Systems zurückführte. Selbst in dicht instrumentierten Passagen blieben die Einzelstimmen laut Dittert klar voneinander unterscheidbar – bemerkenswert angesichts der technisch nicht mehr ganz aktuellen Aufnahmequalität. Die Emit 50 habe zudem ein beachtliches Gespür für große Orchester gezeigt. Bei der Ouvertüre der Oper erzeugten die Berliner Philharmoniker ein solch bedrohliches Klangbild, dass das drohende Schicksal Don Giovannis förmlich spürbar wurde.
Anschließend testete das Team die Belastbarkeit der Lautsprecher mit härterer Kost: Thunderstruck von AC/DC. Der Test-Redakteur schilderte, dass selbst bei extrem hohen Lautstärken keine Anzeichen von Stress oder Härte auftraten. Wörtlich schrieb er: „Doch selbst ‚Thunderstruck‘ von AC/DC quittierte die Dänin mit einem Achselzucken.“
Der souveräne Umgang mit hoher Dynamik sei der doppelten Bassbestückung und dem separaten Mitteltöner zu verdanken. Die Box spielte laut, blieb dabei jedoch stets angenehm.
Erst im direkten Vergleich mit der deutlich teureren Paradigm Premier 800F offenbarte die Emit 50 leichte Einschränkungen in Bezug auf Transparenz und Präsenz. Dennoch hob der Autor hervor, dass die Dynaudio-Lautsprecher einen gelungenen Mittelweg fänden – zwischen Belastbarkeit, musikalischem Feingefühl und klanglicher Ausgewogenheit. Dieser „Trickle-Down“-Ansatz, bei dem Technologien aus höherpreisigen Serien in günstigere Modelle einfließen, funktioniere bei Dynaudio nach seiner Einschätzung bestens.
Fazit

NAD T 778 bei lite im Test
Autor: Michael B. Rehders, lite
In der August-Ausgabe 2020 des Online-Testmagazins lite wurde der AV-Receiver NAD T 778 in Kombination mit einem Dynaudio Emit-Lautsprecherset (bestehend aus Emit 50, Emit 20 und Emit 25C) ausführlich getestet. Der Test-Redakteur lobte das Zusammenspiel von Elektronik und Lautsprechern bereits beim Einstieg in die zweikanalige Musikwiedergabe, die mit Caro Emeralds Song That Man eröffnet wurde.
Unsere Zusammenfassung
Laut dem Bericht sei die Klangbühne mit einem Tastendruck sofort breit und präzise aufgebaut gewesen, Bassdrum und Snare kamen punktgenau aus der Mitte, während sich selbst kleine Hintergrundgeräusche realistisch im Raum abzeichneten. Besonders hob der Tester die Detailtreue des T 778 hervor. Die Stimme der Sängerin sei klar und präsent gewesen – ein Effekt, der durch die Fähigkeit des Receivers, auch feinste Nuancen authentisch zu reproduzieren, überzeugend dargestellt wurde. In Bezug auf die Räumlichkeit lobte der Redakteur, dass alle Instrumente sauber gestaffelt erschienen – nicht nur zwischen, sondern auch jenseits der Lautsprecher. Wörtlich stellte er fest: „Alles klingt authentisch, der NAD behält jederzeit die volle Kontrolle über meine 15-Zoll-Tieftöner.“
Auch optisch wusste der Receiver zu gefallen – die VU-Meter-Darstellung auf dem großen Touchdisplay sorgte für ein zusätzliches Nostalgie-Erlebnis. Selbst bei Pegeln deutlich über Zimmerlautstärke blieb der Klang verzerrungsfrei, was den Tester beeindruckte: Die Stereo-Performance sei auf einem Niveau, das man eher von hochwertigen Vollverstärkern kenne – und dem viele AV-Receiver deutlich unterlegen seien.
Anschließend wechselte der Test in den Mehrkanalbetrieb. In einem 7.1.4-Setup, ergänzt um eine externe Endstufe, wurde der Oscar-prämierte Film 1917 vorgeführt. Die akustische Kulisse dieses Films sei vom T 778 mit beeindruckender Klarheit und realistischer Dynamik wiedergegeben worden. Der Test-Redakteur berichtete von einer „felsenfesten Surroundkulisse“ und beschrieb, wie selbst feine Geräusche wie klapperndes Geschirr oder Schritte auf Sandboden exakt im Raum lokalisiert werden konnten. Besonders eindrucksvoll sei die Explosion einer Sprengfalle gewesen, bei der der NAD völlig mühelos eine massive Basswelle durch den Raum geschickt habe – realistisch, körperlich spürbar und druckvoll.
Auch später im Film, bei einer Szene in einer brennenden Stadt, überzeugte der Receiver laut Test mit seiner Fähigkeit, trotz komplexer Geräuschkulissen einzelne Details klar hörbar zu machen. Stimmen, Flammen, Schüsse – alles sei mit höchster Präzision im Raum verortet worden. Die akustische Darstellung war so glaubhaft, dass man „den Weg der Kugeln bei geschlossenen Augen“ hätte verfolgen können.
Pro und Kontra
Fazit
Der NAD T 778 ist ein High-End-AV-Receiver, der mit seinem zeitlosen Stil und seinem imposanten Touch-Display ein wahrer Hingucker ist. Zur Optik kommt der Komfort: Installation und Inbetriebnahme sind unkompliziert. Dank BluOS-Kompatibilität lassen sich zahllose Internetradio-Stationen und Musik-Streamingdienste nutzen oder den T 778 in ein entsprechendes Multiroom-Setup einbinden..."