Tests für Ortofon 2M Black LVB 250
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Ortofon 2M Black LVB 250 bei LP im Test
Autor: Holger Barske, LP
Unsere Zusammenfassung
Laut dem Test-Redakteur überzeugte das System bereits mit den ersten Tönen durch seine unverkennbare MM-Charakteristik – im besten Sinne. Es bringe jene geschlossene, organische Klangwirkung mit, die Barske besonders an MM-Systemen schätzt. Er beschrieb das Hörerlebnis mit einem Vergleich: „MM hören ist halt nicht wie Brötchen holen mit einem Formel-Eins-Auto, sondern mit dem Fahrrad: Es passt einfach.“
Trotz dieser vertrauten Klangästhetik zeige der 2M Black LVB 250 auch technische Raffinesse, die ihn deutlich über viele andere MM-Systeme hinaushebe. So attestierte Barske dem Ortofon eine außergewöhnliche Substanz und Standhaftigkeit im Klangbild – Eigenschaften, die er im direkten Vergleich etwa beim Audio-Technica AT-5V vermisse. Besonders bei anspruchsvollen Passagen, etwa den präzisen Klavieranschlägen auf Jarvis Cockers „Room 29“, stelle das LVB 250 Töne mit beeindruckender Stabilität in den Raum. Hier spiele es auf einem Niveau, das eher an hochwertige MC-Systeme erinnere – wie etwa das Skyanalog G-1, mit dem es klanglich beinahe gleichziehe.
Besonders bei Stimmen könne das Ortofon ebenfalls punkten. Bei Emma Ruth Rundles „Engine of Hell“ habe das System die Gesangsstimme nicht nur plastisch und deutlich wiedergegeben, sondern auch mit einer realistischen Raumabbildung und emotionaler Tiefe. Die Präsentation wirkte laut Barske stets stimmig, geschlossen und glaubhaft – Qualitäten, die er bei MM-Abtastern selten so konsequent umgesetzt sieht.