Tests für Piega Ace 50
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Standbox Piega Ace 50 bei LowBeats im Test
Autor: Holger Biermann, LowBeats
Unsere Zusammenfassung
Der Autor zeigte sich beeindruckt von der Lautsprecherleistung, insbesondere da die schlanken Säulen ein weitaus größeres Klangbild erzeugten, als man aufgrund ihrer Größe erwarten würde. Biermann betonte, dass die Entwickler der Ace 50 durch eine leichte Anhebung im Bereich um 80 Hertz den Lautsprechern eine beeindruckende Klangfülle verliehen haben, was häufig genutzt werde, um kompakte Lautsprecher voluminöser wirken zu lassen.
Allerdings hob er hervor, dass im Gegensatz zu anderen Lautsprechern, die diese Technik anwenden, die Ace 50 im oberen Bassbereich sehr klar und präzise bleibt. Dies verdeutlicht Biermann am Beispiel der Aufnahme „Garden Of Expression“ des Trio Tapestry, bei der die genaue Wiedergabe von Piano, Drums und Saxophon besonders gelobt wurde. Dabei sei die Präzision der Snare-Schläge bemerkenswert, und die Obertöne kämen so detailliert rüber, als säße man direkt daneben.
Diese Detailgenauigkeit sei, so Biermann, vermutlich auf das extrem steife Aluminium-Gehäuse der Lautsprecher zurückzuführen. Holzgehäuse könnten in diesem Punkt kaum mithalten. Auch in den höheren Tonlagen zeige die Ace 50 beeindruckende Transparenz und Leichtigkeit, was besonders bei den perlenden Klavierklängen auffalle. Diese Balance zwischen dem Mitteltöner und dem Air Motion Transformer (AMT) für die Höhen sorge für ein sehr homogenes Klangbild.
Trotzdem suchte Biermann nach Kritikpunkten und erwähnte, dass die Ace 50 weder besonders laut spielen noch tiefe Bässe liefern könne. In kleinen Räumen fielen diese Einschränkungen jedoch kaum auf. Besonders positiv sei die Fähigkeit der Lautsprecher, ein atemberaubendes Klangpanorama zu erzeugen. Laut Biermann ziehe die Ace 50 frei aufgestellt ein räumliches Bild auf, das viele größere und teurere Lautsprecher übertreffe.
Im Vergleich zu anderen Lautsprechern, wie der Canton A35, die in einigen Disziplinen überlegen war, habe die Piega Ace 50 durch ihre feine Mittendarstellung und plastische Abbildung jedoch mehr Begeisterung bei ihm ausgelöst.
Bewertung
Fazit
Es gibt ihn also: den Kompromiss zwischen elegant-unauffälliger Optik mit toller Verarbeitung und klanglichem Hochgenuss. Und das zum echt fairen Preis von 2.000 Euro. Die schlanke Piega Ace 50 bietet eine Alternative zu den üblichen HiFi-Lautsprechern, die – das weiß ich aus etlichen Leserbriefen — oft gesucht, aber nur selten gefunden wird. Obwohl so dünne Lautsprechergehäuse nicht die besten Voraussetzungen für besten Bass-Klang sein können, schlagen sich die Ace 50 doch auch in diesem Bereich erstaunlich wacker. Wie überhaupt: Für so genannte Design-Lautsprecher klingen die smarten Säulen so ganz schön audiophil."