Tests für Polk Reserve R600
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Polk Reserve R600 bei stereoplay im Test
Autor: Andreas Günther, stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Günther stellte fest, dass die Polk Reserve R600 besonders durch ihre präzise Verarbeitung und ihren erschwinglichen Preis überzeugen könnte. Bereits nach wenigen Takten habe der Lautsprecher seinen Grundcharakter deutlich gemacht, der sich durch einen kraftvollen Klang auszeichne. Dieser Stil sei zwar typisch amerikanisch, doch Polk bringe damit einen frischen Klang in den deutschen Markt, der bisher nur von teureren Modellen amerikanischer Hersteller bekannt war. Der Lautsprecher erinnere in seinem kraftvollen Auftreten fast an professionelle Lautsprecher, wie sie auf Rock- und Pop-Bühnen zum Einsatz kommen.
Günther fragte sich jedoch, ob die R600 auch im Bereich der klassischen Musik überzeugen könne. Als Testbeispiel wählte er Carl Orffs "Carmina Burana", insbesondere den berühmten Eröffnungschor "O Fortuna", der von Eugen Jochum dirigiert mit Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin aufgenommen wurde. Er berichtete, dass der Lautsprecher in der Lage war, einen beeindruckenden Druck zu erzeugen und ein breites Panorama zu bieten, was das Hörerlebnis zu einem "Spektakel im besten Sinn" machte. Zwar gebe es Grenzen in der Feinauflösung, doch sei das Klangbild insgesamt so überzeugend, dass der Preis des Lautsprechers sehr angemessen erscheine. Günther spricht daher eine absolute Kaufempfehlung aus.
Fazit:
Polk Audio Reserve R600 bei STEREO im Test
Autor: Tom Frantzen, STEREO
Unsere Zusammenfassung:
Frantzen bemerkte, dass die Designphilosophie von Polk eine ausgewogene Tonalität, exaktes Timing, eine natürlich-körperhafte Wiedergabe und eine plastische Abbildung zum Ziel hat, die der Reserve R600 erfolgreich umsetzt. Er zeigte sich erfreut darüber, dass der Lautsprecher nicht die für amerikanische Produkte manchmal typische "hemdsärmelige" Verarbeitung aufweise, sondern sehr ordentlich und hochwertig gefertigt sei.
Bereits nach den ersten Takten war Frantzen klanglich „hin und weg“ von der Reserve R600. Er beschreibt den Klang als extrem sauber und artikuliert. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der mühelosen und souveränen Musikwiedergabe, die der Lautsprecher in den Raum projiziert, wobei die Klangdarstellung plastisch, farbstark und ungeheuer natürlich wirke. Der Bass sei federnd und pulsierend, das Klangbild habe eine besondere Lebendigkeit. Trotz dieser hohen technischen und klanglichen Leistung bleibe der Lautsprecher dennoch bodenständig und vor allem bezahlbar.
Frantzen sprach dem Reserve R600 eine besondere Empfehlung aus, auch wenn der Lautsprecher preislich etwas höher angesiedelt sei als die anderen getesteten Produkte. Diese Empfehlung habe sich der Lautsprecher jedoch redlich verdient, da er als Testsieger hervorging und sich in dieser Klasse an die Spitze setzte.
Fazit:
Surroundset Polk Audio Reserve im Test bei HiFiTest
Autor: Thomas Schmidt, HiFiTest
Unsere Zusammenfassung:
Schmidt stellte fest, dass das Surroundset die hohen Erwartungen erfülle, die bereits durch die im Stereo-Setup getesteten R600 geweckt wurden. Er berichtete, dass die modernen Treiber und das innovative Design für einen homogenen Surroundklang sorgten, der höchsten Ansprüchen genüge. Die Standlautsprecher seien bereits exzellente HiFi-Lautsprecher für Musik in Stereo, der mächtige Subwoofer verleihe den unteren Frequenzbereichen noch mehr Definition und Dynamik. Der schlanke Center-Lautsprecher, der problemlos unter jeden Fernseher passe, sorge mit seinen vier Treibern für viel Dynamik bei Sprache und Effekten. Die Rear-Lautsprecher integrierten sich perfekt in das positive Gesamtbild.
Schmidt betonte, dass sogar die kleinen R100 als eigenständige HiFi-Lautsprecher beeindruckend seien und auch kleine Räume in Stereo auf beeindruckende Weise beschallen könnten. Er fasste zusammen:
"Als Team ist unser Setup bei Musik und Hollywood geradezu unschlagbar."
Fazit:
Polk Audio Reserve R600 im Test bei HiFiTest
Autor: Dr. Martin Mertens, HiFiTest
Unsere Zusammenfassung:
Mertens stellte fest, dass die Polk Reserve R600 insbesondere im Bassbereich eine beeindruckende Leistung zeigt. Die Lautsprecher können trotz ihrer schlanken Bauweise extrem tiefe Frequenzen erreichen, wobei der Minus-Zehn-Dezibel-Punkt bei etwa 35 Hertz liegt. Mit Unterstützung durch den Hörraum könne der Bass sogar noch tiefer gehen. Mertens betonte, dass die R600 in der Lage seien, substanzielle Bässe in den Raum zu bringen und auch bei hoher Lautstärke mehr leisten, als man es von den vergleichsweise kleinen Chassis erwarten würde. Zwar fehle es den Membranen an der letzten Kontrolle, doch werde dies durch die Freude, die die Tieftonenergie bereite, mehr als ausgeglichen. Besonders positiv hob er hervor, dass der Mitteltonbereich durch den Bass nicht beeinträchtigt werde und mit Transparenz und Auflösung glänze.
Die Reserve R600 geben Stimmen laut Mertens auf eine authentische und eindringliche Weise wieder, sowohl Männer- als auch Frauenstimmen kommen sehr intensiv zur Geltung und können bei der richtigen Musik für Gänsehaut sorgen. Auch der Hochtonbereich sei sehr sauber, ohne jede Schärfe, und biete gleichzeitig eine beeindruckende Strahlkraft. Die räumliche Abbildung sei präzise, große Konzertsäle und Bühnen würden in allen Dimensionen ausgeleuchtet, wobei Musiker und Instrumente klar ortbar seien und die Abbildungsgröße authentisch wirke. Dynamik und Timing seien dabei auf den Punkt.
Mertens verglich das Erlebnis beim ersten Hören der Polk Reserve R600 mit einem unerwartet begeisternden Konzertbesuch: Man erwarte vielleicht eine solide, aber unspektakuläre Darbietung und werde dann von der Qualität und Intensität überrascht und mitgerissen. „So ähnlich könnte es Ihnen ergehen, wenn Sie das erste Mal einem Paar Polk Audio Reserve R600 gegenüber sitzen," so Mertens abschließend.