Tests für Pro-Ject CD Box DS2 T
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Pro-Ject CD Box DS2T getestet zusammen mit Pro-Ject CD Box RS im STEREO-Test
Unsere Zusammenfassung
Der Bericht hob hervor, dass der österreichische Hersteller Pro-Ject für seine cleveren, oft überraschend hochwertig klingenden HiFi-Komponenten im kompakten Box Design bekannt sei – und dies gelte auch für die getesteten CD-Drives.
Laut Redaktion sei beim großen Modell CD Box RS eine phasenkorrekte Netzanbindung für den bestmöglichen Klang sogar essenziell. Zwar spiele dieser Aspekt auch bei der DS2 T eine Rolle, doch der größere Bruder reagiere noch sensibler auf einen falsch eingesteckten Netzstecker. In dieser Konfiguration könne das RS-Laufwerk sein volles Potenzial in Sachen Detailreichtum und Räumlichkeit nicht entfalten. Dabei lobten die Tester die CD Box RS als einen echten Feinarbeiter, der musikalische Details sauber auflöse und dennoch das Gesamtbild im Blick behalte.
Im direkten Vergleich wurde der Klangcharakter der beiden Geräte deutlich: Die DS2 T wirkte lebhafter und direkter, etwa bei Crazy Swing von DelaDap, wohingegen die CD Box RS eine strukturiertere, luftigere Bühne und einen etwas distanzierteren, aber audiophileren Klangcharakter zeige. In einem Fall beschrieb die Redaktion den Unterschied so: „Brian Flanagans gefühliges 'Flowers In The Window' brachte dieser angenehm vollmundig rüber, doch nach dem Wechsel zur CD Box RS öffnete sich der Raum [...] erheblich mehr Luft in der nicht zuletzt deshalb aufgefächerter erscheinenden Darbietung.“
Ein besonderes Highlight der CD Box RS sei die zuschaltbare Abtastratenverdopplung. Durch einfaches Drücken des Mode-Knopfs auf der Fernbedienung könne man das Signal auf 88,2 kHz hochrechnen – sogar während der Wiedergabe. Die Vorteile dieses Upsamplings zeigten sich laut Test besonders in einem entspannteren und saubereren Mitteltonbereich. Beim Klang des irischen Dudelsacks in Flanagans Ballade verschwanden durch das Umschalten störende, quäkende Anteile nahezu vollständig.
Überraschend für die Redaktion war, dass die beiden CD-Laufwerke – obwohl reine Datenlieferanten ohne D/A-Wandler – klar differenzierbare Klangsignaturen aufwiesen. Man hätte von Geräten, die lediglich digitale Signale zur Verfügung stellen, keine derart ausgeprägten audiophilen Unterschiede erwartet. Besonders spannend sei der Vergleich mit dem Cyrus CDt und dem hochpreisigen Cyrus CD Xt Signature gewesen. Während ersterer mit emotionalem Ausdruck punktete, bot Letzterer eine frappierende Unmittelbarkeit und räumliche Präsenz, die laut Redaktion von keinem der anderen Geräte erreicht wurde.