Tests für Rega Aria MK3 MM/MC 2020
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Rega Aria MK3 bei Hifi-IFAs im Test
Autor: Bernd Weber, HiFi-IFAs
Unsere Zusammenfassung
Testautor Bernd Weber stellte gleich zu Beginn fest, dass der Verstärker durch seine extreme Rauscharmut positiv auffalle – beim Einschalten sei zunächst keinerlei Störgeräusch zu hören gewesen, was er als Qualitätssignal deutete.
Musikalisch überzeugte das Gerät mit einem sehr feinen und zugleich griffigen Klangbild. Die Wiedergabe der Gitarrensaiten etwa wirkte realistisch und lebendig, inklusive der feinen Nebengeräusche wie dem Quietschen des Plektrums, das der Aria MK3 weder überbetone noch verfälsche. Laut Weber trage dies zur Natürlichkeit und Authentizität der Musik bei. Auch bei der Wiedergabe tiefer Töne – etwa beim Bassspiel von Lars Danielsson – bewies der Vorverstärker Zurückhaltung und Kontrolle. Der Klang bleibe stets ausgewogen und stimmig. In seinen Worten: „Der Phonoamp bauscht es jedoch nicht unangenehm und über Gebühr auf, und so empfinde ich dieses Geräusch eher als schöne wie natürliche Beigabe einer überzeugenden Aufnahme.“
Besonders hervor hob Weber die musikalische Flexibilität des Aria MK3, der sowohl bei älteren Jazz- und Pop-Aufnahmen wie Björn Fjaestads „Uncover“ als auch bei komplexer Klassik – beispielsweise der „Espana-Rhapsodie“ mit der Anhaltinischen Philharmonie Dessau – mit beeindruckender Klarheit, Dynamik und Räumlichkeit punktete. Selbst bei dicht orchestrierten Passagen behalte der Vorverstärker Struktur und Präzision bei, ohne an Musikalität zu verlieren.
Fazit
Der Phono-Vorverstärker Rega Aria MK3 MM/MC bietet getrennt aufgebaute und somit für die jeweilige Aufgabe optimierte Verstärkerzüge für MM und MC an. Er ist äußerst rauscharm und geht mit der Musik spielfreudig und sehr feinfühlig um. Aufbauend auf einem kontrollierten wie auch kräftigen Fundament bringt er angenehm feine Klangfarben mit Samt und Seide ins Spiel.