Tests für Rega Fono MC MK4
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Rega Planar 3 + Exact, Fono MM MK5 und MC MK4 bei stereoplay im Test
Autor: Marius Dittert, stereoplay
In der stereoplay-Ausgabe 8/2022 befasste sich Autor Marius Dittert ausführlich mit dem Rega Planar 3/Exact-Paket sowie den beiden Phonovorverstärkern Fono MM MK5 und Fono MC MK4. Auf den Seiten 32 bis 35 nahm er diese Geräte unter die Lupe und verglich sie sowohl untereinander als auch mit bekannten Wettbewerbern.
Unsere Zusammenfassung
Dem Bericht zufolge begann der Hörtest mit dem Fono MM MK5, der sich schnell von seinem günstigeren Verwandten, dem Rega Fono Mini MK1, absetzen konnte. Der Tester betonte, dass der rund 200 Euro teurere MM MK5 nicht nur offener und dynamischer klinge, sondern auch ein substanzielleres Klangbild biete. Dadurch wirke der Klang insgesamt deutlich einnehmender.
Im direkten Vergleich mit dem teureren MoFi UltraPhono, der mit einer zusätzlichen MC-Stufe und einem Kopfhörerverstärker ausgestattet ist, habe der Rega Fono MM MK5 beinahe auf Augenhöhe abgeschnitten. Das sei laut Dittert bemerkenswert, da der UltraPhono für ihn als Referenz für natürlichen und detailreichen Klang in bezahlbaren Preisklassen gelte. Zwar erreichte der Fono MM MK5 dessen klangliche Feinzeichnung und neutrale Gesamtabstimmung nicht ganz, überzeugte jedoch mit einem druckvollen, mitten- und bassbetonten Charakter sowie einer beeindruckenden räumlichen Abbildung. Besonders beim Hören von Roy Ayers’ „Liquid Love“ sei dies deutlich geworden.
Noch näher am Klangniveau des UltraPhono habe sich laut Test der Fono MC MK4 positioniert. Überraschend sei das vor allem im Zusammenspiel mit dem Denon DL103 R-Tonabnehmer gewesen, das am RB330-Tonarm montiert war. Die Unterschiede zum MM MK5 seien hier noch subtiler ausgefallen, was laut Dittert für die hohe Qualität des MC-Vorverstärkers spreche und ihn zu einem echten Preis-Leistungs-Tipp mache.
Auch der Rega Planar 3 bestätigte erneut seinen Ruf als Best Buy. Laut stereoplay sei sofort nachvollziehbar gewesen, warum dieser Plattenspieler diesen Status innehat. Der Klang wurde als durchweg natürlich beschrieben – unabhängig vom Musikstil. Der Autor griff eine frühere Einschätzung auf und zitierte: „Der Planar 3 macht nicht mehr Bässe, Mitten oder Höhen; er machte einfach nur mehr Musik – und saugt einen in diese so weit hinein, dass man keine rechte Lust mehr verspürt, unterschiedliche Platten für Testzwecke aufzulegen.“
Sogar der vom Autor selbst modifizierte Technics SL-1210 MK2 habe gegenüber der stimmigen Kombination aus Planar 3 und Exact-Tonabnehmer das Nachsehen gehabt.
Fazit
Regas Kunst, wegzulassen, was insbesondere äußerst entbehrlich ist, schafft Analog-Geräte, die bisweilen etwas schrullig wirken, die aber nicht selten tolle Musikmaschinen sind. In diesem Testfeld finden sich gleich mehrere davon. Insbesondere der P3 ist und bleibt ein Maßstab, an dem sich andere Plattenspieler messen müssen.
Rega Planar 3 + Exact
- stereoplay-Gesamturteil: 73 Punkte
- Preis/Leistung: überragend
- stereoplay-Klangurteil: Spitzenklasse (50 von 70 Punkten)
- stereoplay-Highlight