Tests für Rega Saturn MK3
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Rega Saturn MK3 und Rega Elicit MK5 bei stereoplay im Test
Autor: Marius Dittert, stereoplay
In der Ausgabe 9/2023 des Fachmagazins stereoplay unterzog Autor Marius Dittert die Kombination aus dem CD-Player Rega Saturn MK3 und dem Vollverstärker Rega Elicit MK5 einem ausführlichen Test. Auf den Seiten 56 bis 59 schilderte er seine Eindrücke von dieser britischen HiFi-Kombi und zog ein insgesamt sehr positives Fazit.
Unsere Zusammenfassung
Für den Hörtest habe Dittert den Elicit MK5 mit dem Lautsprecher Mission 770 verbunden und ihn gegen den preislich vergleichbaren Exposure 3510 INT antreten lassen. Dabei sei der Rega dem Konkurrenzmodell absolut ebenbürtig begegnet. Während der Exposure mit Kraft, Fülle und Autorität überzeugte, habe der Rega durch seine außergewöhnlich offene und plastische Wiedergabe gepunktet, die in dieser Preisklasse besonders hervorzuheben sei. Im Mitteltonbereich wirkte der Verstärker laut Dittert besonders informativ und agil. Auch bei höheren Lautstärken und komplexer, bassbetonter Musik habe er stets die Übersicht behalten und mit straffer, druckvoller Ansprache beeindruckt. In der Rezension heißt es: „Der Rega spielte mit dem Highlight von Exposure auf Augenhöhe.“
Besonderes Lob gab es außerdem für die integrierten Zusatzfunktionen: Sowohl der MM-Phonoeingang als auch der DAC des Elicit MK5 konnten klanglich mithalten. Beide klangen laut Dittert lebendig, natürlich und sehr präzise – was dem Verstärker ein zusätzliches stereoplay-Highlight einbrachte.
Auch der CD-Spieler Saturn MK3 konnte sich im Test profilieren. Er überzeugte mit einem kernigen und zugleich äußerst klaren Klangbild. Im Vergleich zum Technics SL-G700 M2 wirkte er laut Dittert etwas direkter und offener, dabei allerdings auch stärker auf den Mittenbereich fokussiert. Der Technics punktete dagegen mit einer räumlicheren Darstellung.
Insgesamt sah stereoplay in der Kombination aus Saturn MK3 und Elicit MK5 ein eindrucksvolles Klangpaket von Rega Research, das klanglich Maßstäbe setze – insbesondere auch im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Fazit
Rega hat sich nicht stressen lassen und sich für die Updates bei Saturn und Elicit Zeit genommen. Das Resultat sind rundum verbesserte Geräte mit hochaudiophilem Klang, der von der Klischeevorstellung des „British Sound“ allerdings recht erheblich abweicht. Hell klingende Boxenpartner würde der Testredakteur dem „Dream-Team“ Saturn MK3/Elicit MK5 daher nicht empfehlen. Gut zu wissen, dass die Engländer selbst Lautsprecher bauen.

Rega Saturn MK3 bei image hifi im Test
Autor: Hartmut Tielitz, image hifi
In der Ausgabe 6/2022 von image hifi testete Hartmut Tielitz den Rega Saturn MK3 und widmete sich dabei ausführlich sowohl dem integrierten CD-Player als auch dem ebenfalls vorhandenen DAC-Modul. Er wies gleich zu Beginn darauf hin, dass es sich beim Saturn MK3 im Grunde um zwei Geräte in einem Gehäuse handle: einen hochwertigen CD-Spieler und einen separat nutzbaren Digital-Analog-Wandler.
Unsere Zusammenfassung
Schon beim ersten Hören sei ihm die musikalische Ausdruckskraft des Players aufgefallen. Tielitz beschrieb den Klang als substanziell und lebendig – mit schnellen, kernigen Bässen, einem kräftigen Grundton sowie klaren Höhen, die nie ins Schrille abgleiten. Die räumliche Abbildung sei zwar eher kompakt als weit ausladend, aber dafür sehr präzise und mit exzellentem Timing. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Fähigkeit des Saturn MK3, die Musik unmittelbar und emotional greifbar zu machen. „Wunderbar, wie uns der Saturn mit seiner ebenso realistischen wie packenden Darstellung die Session miterleben lässt!“
Ein Beispiel dafür sei John Coltranes Album Crescent gewesen, das der Rega mit realistischer Plastizität und rhythmischer Prägnanz zum Leben erweckt habe. Auch die Wiedergabe klassischer Klavierstücke – etwa von Didier Squiban – sei durch ihre klangliche Differenzierung und atmosphärische Tiefe hervorgestochen. Besonders lobte Tielitz, dass der Player selbst feinste Dynamiknuancen und klangliche Farbverläufe mühelos herausarbeite.
Neben der CD-Wiedergabe wurde auch die DAC-Sektion getestet. Der Saturn MK3 biete dabei fünf wählbare Digitalfilter, die bequem per Fernbedienung zugänglich seien. Auch wenn die klanglichen Unterschiede nicht dramatisch ausfielen, empfand Tielitz den Filter 2 mit „Minimum Phase Soft-Knee“-Charakteristik als besonders natürlich. In Verbindung mit externen CD-Laufwerken habe der DAC eine sehr ähnliche Klangsignatur wie der integrierte Player gezeigt – vielleicht mit einem Hauch mehr Auflösung und etwas größerer Bühne.
Hervorgehoben wurde auch die Fähigkeit des Rega, Stimmen authentisch wiederzugeben – etwa bei Birgit Minichmayrs Shakespeare-Vertonungen auf dem Album As An Unperfect Actor. Der Saturn MK3 zeichne jede klangliche Nuance ihrer Stimme nach, mit einer Emotionalität und Detailgenauigkeit, die den Hörer tief in die Musik eintauchen lasse.
Tielitz lobte abschließend, dass der Saturn MK3 klanglich ein Niveau erreiche, das früher nur mit deutlich teureren Geräten möglich gewesen sei. Und dabei sei er nicht nur als reiner CD-Player bemerkenswert, sondern biete durch seinen hochwertigen DAC auch eine zukunftssichere digitale Anschlusslösung.
Fazit
Für den, der beide Sektionen mit allen Optionen nutzen will, hat der neue Rega Saturn natürlich ein beinahe unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis. Aber auch als 'reiner' CD-Spieler spielt der Saturn MK3 in seiner Preisklasse ganz vorn mit. Die Möglichkeiten des DAC mit seiner umfangreichen Konnektivität bekommt der glückliche Erwerber für eine gesicherte digitale Zukunft mit dazu.