Tests für T+A PA 2000 R
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
T+A PA 2000 R bei AUDIO im Test: Empfehlung
Unsere Zusammenfassung
Der Testbericht hebt die außergewöhnlichen Qualitäten des PA 2000 R hervor, der es schaffe, selbst komplexe Klänge präzise und dennoch organisch wiederzugeben. Laut dem Tester gehöre der Verstärker zu den wenigen Geräten, die einen Konzertflügel als Ganzes darstellen können, ohne den Klang in einzelne Geräusche zu zerlegen. Der PA 2000 R bringe die Elemente eines Flügels zusammen – von den gusseisernen Rädern auf dem Parkett, über die Resonanzplatte und den Filz, bis hin zu den schwebenden, kristallklaren Höhen, die sich über dem Instrument entfalten.
Besonders beeindruckend sei die Fähigkeit des Verstärkers, die Klangfülle und Lebendigkeit der Musik mit einer räumlichen Weite zu vermitteln, die keinerlei Begrenzung erahnen lässt. Der Tester beschreibt: „So lebendig, mit prallroten, nie zu bläulichen Lippen die Sängerinnen.“ Selbst wenn der größere PA 3000 HV bei den Bässen eine noch mächtigere Leistung biete, sei der PA 2000 R für die meisten Nutzer das Nonplusultra, sodass viele das Thema Verstärker damit als abgehakt betrachten könnten.
Die Klangqualität des PA 2000 R wird als „schlackenlos-sauber, erzstabil und räumlich grenzenlos“ beschrieben, und die Bewertung unterstreicht die hochwertige Audioleistung, die dieser Verstärker liefert.
T+A Komplettanlage bei image hifi im Test
Autor: Heinz Gelking, image hifi
Testauszug
"...der Plattenspieler hat mich überrascht. [...] Tickt man während des Plattenhörens mit dem Griff eines kleinen Schraubendrehers leicht gegen das Gehäuse, tut sich im Klangbild - nichts. Störungen von außen haben diesem Laufwerk kaum etwas an. Und wenige spielen so sauber und klar auf. Vom distinguierten Äußeren des G 2000 R lassen wir uns dabei nicht täuschen: bei einem so unerschütterlichen Konzept geht auch Musik richtig gut, die viel Schallenergie in den Raum pumpt. Faith No More beispielsweise. Souverän stellt der Plattenspieler die fetten Basslinien, sägende E-Gitarre, dunkle Keyboard-Wolken und den kruden Gesang von (damals noch) Chuck Mosley vor mich hin. Das hat Saft und Kraft und allen nötigen Zorn, ohne dass je das Gefühl aufkäme, der Probant lege nach Gutdünken eine Schüppe drauf oder feile die Ecken und Kanten der sperrigen Musik rund. Mit Feinkost aus dem Plattenregal fühlt sich der G 2000 R genauso wohl. Wie viel Nuancen er im Spiel des Beaux-Arts-Trios zutage fördert, wie er den Klang des Konzertflügels erfasst und die changierenden Farben der Streichinstrumente, das macht auch verwöhnte Hörer glücklich. Die Geradlinigkeit, Offenheit und Dynamik des Clearaudio-Tonabnehmers kommt bestens zur Geltung. [...]
Eierlegende Wollmilchsau im Tarnanzug, das ist der MP 2000 R MkII. Was nämlich wie ein klassischer CD-Spieler daherkommt, kann so ziemlich alles außer SACD. Sogar DAB+ und UKW. [...] Zäumen wir das Pferd mal von hinten auf: Dass der MP 2000 R MkII mit High-Res-Material herausragend klingt, ist angesichts des betriebenen Aufwands kein Wunder. Wie gut er Digitaldaten in Musik verwandelt, zeigt sich freilich fast deutlicher in der Aufwertung von Quellen, die aus audiophiler Sicht bloß zweiten Ranges sind, etwa gerippten CDs auf einer portablen Festplatte. Man runzelt ja schon bei dem Gedanken die Stirn, dass die Spannungsversorgung des rasch in die USB-Buchse auf der Frontplatte gesteckten Speichermediums mit demselben Kabel erfolgt wie der Transport der Musikdaten. Und weil das Kabel kurz ist, liegt die Festplatte nur von ein paar Filzgleitern entkoppelt direkt auf dem Geähusedeckel des MP 2000 R. Ein so nachlässiges wie pragmatisches Set-up. Doch was ich höre, klingt schlicht und einfach "echter", als wenn ich den Weg über meinen Musikrechner gehe. Eine Hommage von Alexandre Tharaud an die vor zwanzig Jahren verstorbene Barbara beispielsweise: Die Stimmen aller Beteiligten werdn mit fast hingebungsvoller Sorgfalt herausgearbeitet. Vanessa Paradis oder Bénabar, Jane Birkin oder Juliette Binoche gewinnen eine Präsenz, als wäre ich Gast im Tonstudio. Das Singen und Sprechen findet drei Meter vor meiner Nase statt und wirkt verblüffend real. Jittervermeidung, Wandlerqualität, Ausgangsstufe - im Ergebnis holt der MP 2000 R MkII aus jeder Quelle das Beste raus.
Auch aus der CD. Ich höre Blockflötensonaten von A.H.Schultzen, aufgenommen von Barbara Heindlmeier und dem Ensemble La Ninfea. Die Wiedergabe scheint von Licht durchflutet und Details belebt. Dabei schält sich einmal mehr heraus, dass bei T+A in der hohen Wiedergabetreue das Ziel liegt. [...]
Muss man vor diesem Hintergrund noch etwas zum PA 2000 R sagen? Ohne den Verstärker wäre in puncto Plattenspieler und Mulitplayer alles für die Katz. Er ist dem Musiksignal ein neutraler "Durchreicher". Frei von Brummen, Rauschen, Verfärbungen oder Schnapp-Atmung in komplexen oder sonstwie fordernden Musikpassagen entspricht er meinen Vorstellungen von einem idealen Verstärker vollkommen. Wo die Potenz eines Verstärkers anderswo oft als Druck und Schub ihre Spur im Klang hinterlässt, da sind es beim PA 2000 R wie schon bei den beiden Quellengeräten von T+A vor allem die Präzision, Transparenz und Offenheit, die mich in den Bann der Musik ziehen. [...]
Klanglich überzeugt die aufgeständerte Box absolut. Sie zeigt die raren Eigenschaften wirklich nobler Kompaktlautsprecher, bei denen der Verzicht auf große Gehäuse keine Sparmaßnahme, sondern das erwählte Prinzip ist, um zwei Treiber akustisch zu verschmelzen. Die R 300 musiziert überragend räumlich, extrem detailversessen und in perfekter Balance. Gerade die Wiedergabe von Stimmen und natütlichen Instrumenten ist ein Fest. Genau darum entscheiden sich viele Hörer für solche puristischen Konzepte. Und hören dann Bach-Kantaten oder Jazz-Trios oder lassen - ach! - wieder eine dieser skandinavischen Frauenstimmen im Hörraum einschweben, denen wir alleweil so gern erliegen. Josefine Cronholm zum Beispiel. An der Stelle quatscht ein Typ mir rein: "Seid`s ihr bereit für an bay`rischen Tecno?" Natürlich ist das Publikum bereit. Die CD beamt uns in die Münchner Olympiahalle und es stürmen die Bühne: LaBrassBanda. Eine weite Perspektive auf Publikum und Band. Mit Trompeten, Posaune, Tuba, Schlagzeug, Bass und Gesang rocken LaBrassBanda die Halle und stehen dabei mit einem Fuß in der bayerischen Blasmusiktradition, mit dem anderen im Punk und Reggae. Zwischendurch immer wieder das Überrumpelungsmoment wahnwitziger Virtuosität der Blechbläser und Texte von anarchistischem Witz. Da wandelt sich die R 300 wie ein Chamäleon: Wo kommen die tiefen Bässe her? Wie schaufelt sie den enormen Pegel in den Hörraum? Weshalb wird der Lautstärkesteller im Handumdrehen zum Spaß-Potentiometer?
Alles nur Physik: Das Volumen der R 300 ist größer als gedacht, weil der Aluminiumstrangguss so dünn ist. Spezielle Dämpfungselemente reduzieren den Schalldurchtritt an den Seitenwänden. Den Tiefmitteltöner umgibt eine dreifach gefaltete Sicke; in Verbindung mit dem kräftigen Magnetantrieb kann die steife Membran lange Hübe machen. Voilà, da kommt er her, der enorme Punch im Bass. Ich bleibe dabei: Die R300 geriert sich mit ihrem blitzblanken Spiel ganz gerne als Perfektionistin, aber wenn es sein muss, dann kann die hochgezüchtete Kompakte eben auch liefern und satt und durchsetzungsfähig aufspielen wie eine Standbox. Ohnehin gilt wie immer: Besser einen kompakten Lautsprecher, den man zu Hause "ausfahren" kann, als etwas Großes, das sich akustisch selbst im Weg steht, die Raummoden mutwillig aus der Reserve lockt und zum Chaos führt. Trotzdem juckt mich der Gedanke, dass in preislicher Nähe zu R 300 und LS 300 schon der Standlautsprecher Talis S 300 liegt. Der braucht auch nicht mehr Stellfläche und keine Ständer.
Am besten vergleicht man beide Varianten im eigenen Hörraum. Bei der Elektronik bleiben keine Fragen offen. Mit dem Multiplayer und dem Verstärker von T+A hat man ein sachlich gestaltetes, im Klang schlichtweg fantastisches Duo, das viele Funktionen bereithält und enorm komfortabel ist. Der Plattenspieler ergänzt beide perfekt."
T+A PA 2000 R bei STEREO im Test
In der Stereo Ausgabe 6/2015 auf den Seiten 26 bis 46 wurden vier Kombinatonen von CD-Spielern und Vollverstärkern im Vergleich getestet
Testauszug:
"... das T+A-Gespann tritt mit enormer Klarheit aufs Parket und projiziert eine sehr weiträumige, offene und phantastisch ausgeleuchtete Bühne zwischen die Lautsprecher. Man vermisst nicht das kleinste Detail, wobei sich die als Quellen verwendeten Funktionen des MP 2000 R gegenseitig zu übertreffen suchen. Aber es ist nich der einzelne, perfekte Mosaikstein wie hohe Auflösung oder Plastizität, es ist daa gebotene Gesamtereignis, das uns in den Bann zieht. Zumal der Verstärker ungeachtet seiner schlanken Gestalt Kräfte mobilisiert, die den Hörraum - erst recht etwa an einer T+A-Transmissionline vom Schlag der Criterion 110 S - erleben lassen. Ob wir die "Audiophile Voices" mit erlesenen Stimmen wie Eva Cassidy ins CD-Laufwerk einlegen, es mit "Children Of Sanchez" krachen oder HD vom Server streamen lassen. T+A liefert eine musikalisch überragende Vorstellung ab, die den HV-Geschwistern keineswegs dramatisch nachsteht. Keine Frage, die neue R-Baureihe aus Herford ist ganz, ganz großes Kino. ..."
Fazit:
Der Multi Source Player von T+A ist ein CD-Player der Spitzenklasse, vereint mit einem adäquaten PCM/DSD-DAC und einem Hochleistungs-Netzwerkspieler und einem Dach. Nicht billig, macht er als extrem gut klingender Tausendsassa letzlich doch absolute Topqualität bezahlbar. Superb!
Preis/Leistung: überragend