Tests für Technics SL-1300G
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Der Technics SL-1300G auf dem Prüfstand
Autor: Lothar Brandt, AUDIO
In der Ausgabe 02/25 des Magazins AUDIO berichtete Autor Lothar Brandt über seine Eindrücke vom Plattenspieler Technics SL-1300G. Er habe das Modell mit verschiedenen hochwertigen Tonabnehmern getestet, darunter auch die rund 750 Euro teuren, klanglich wie preislich passenden Hana SL MKII und SH MKII. Wie Brandt erklärte, ließe sich der Beitrag des Laufwerks und des Tonarms zu den sehr guten Klangergebnissen in vier Worten zusammenfassen: Ruhe, Raum, Druck und Details.
Unsere Zusammenfassung
Bevor der Hörtest begann, habe der Autor allerdings ein passendes Tonarmkabel finden müssen, da das mitgelieferte Kabel seiner Meinung nach etwas zu einfach ausgeführt war. Erst nachdem er dieses in die tief unter dem Chassis liegenden, aber tonarmnahen Cinch-Buchsen und die Erdungsschraube eingeführt hatte, habe das eigentliche Vergnügen begonnen. Der Plattenspieler habe seine Solldrehzahl innerhalb von nur 0,7 Sekunden erreicht und selbst bei anspruchsvollster Klaviermusik eine außergewöhnliche Laufruhe und tonale Neutralität bewiesen.
So habe etwa die Wiedergabe von Johann Sebastian Bachs Englischen Suiten in der aktuellen Einspielung von Zhu Xiao-Mei auf einem modernen Steinway-Flügel keinerlei Schwächen gezeigt. Das gefürchtete wow and flutter minderwertiger Modelle – also hörbare Gleichlaufschwankungen – sei beim Technics nicht einmal ansatzweise wahrnehmbar gewesen. Stattdessen habe sich der Aufnahmeraum plastisch und authentisch entfaltet. Auch bei Mono-Aufnahmen wie Frank Sinatras Sing And Dance seien Stimme und Orchester stabil in der Stereomitte geblieben.
Selbst dynamisch aufgeladene Musik, etwa bei Carlos Santana und seiner Band, habe der direktgetriebene Spieler mit spürbarem Elan und rhythmischer Präzision umgesetzt. Diese lebendige Spielfreude habe Brandt sogar bei deutlich teureren Geräten vermisst – ebenso wie die luftige Transparenz, mit der der Technics feinste Klanggewebe, etwa in Annette Peacocks An Acrobat’s Heart, zum Schwingen gebracht habe.
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