Tests für Technics SU-G700M2E
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Technics SU-G700M2 – Leistungsfähiger Stereo-Verstärker mit innovativen Referenz-Technologien
Autor: Philipp Kind (AREADVD) exklusiv für HIFI-REGLER, 17.07.2023
Technics SU-G700 bei HiFi-IFAs im Test
Autor: Bernd Weber, HiFi-IFAs
Unsere Zusammenfassung:
Laut einem Testbericht auf dem Blog HiFi-IFAs, veröffentlicht am 14. Februar 2021, überzeugte der Vollverstärker Technics SU-G700 in Verbindung mit verschiedenen Phonostufen und Lautsprechern. Der Test-Redakteur prüfte die Phonostufe des Verstärkers mit dem Plattenspieler SL-1200 GR und dem Sonoro Platinum und bemerkte ein leichtes Rauschen, wenn kein Musiksignal anlag. Sobald die Musik begann, stellte er jedoch fest, dass die Detailauflösung für einen integrierten Phonoverstärker "wirklich gut" sei. Die Darbietung sei warm, der Bass kräftig. Er empfahl aber, für hochwertigere Plattenspieler eine externe Phonostufe zu nutzen.
Besonders interessant fand der Redakteur die LAPC-Funktion des Technics SU-G700. Durch das Aktivieren der Funktion über die Fernbedienung veränderte sich die Klangcharakteristik. Er berichtete, dass die Räumlichkeit zunahm und Stimmen noch klarer und verständlicher wurden, was den Musikgenuss vertiefte. Auch der Bass wurde straffer und strukturierter, was bei verschiedenen Lautsprechern – darunter die Wharfedale EVO 4.2 und Piega Coax 511 – sehr positiv auffiel.
Fazit:
Mit dem SU-G700 hat Technics einen innovativen Digital-Verstärker mit guter Ausstattung im Programm. Durch die hauseigene LAPC-Technik kann sich der Vollverstärker gut auf Lautsprecher einstellen, die im Impedanzverlauf anspruchsvoll sind. Der SU-G700 gehört zu den ehrlichen Vertretern seiner Zunft, Kuschelklang ist nicht sein Ding. Im Bass straff und leichtfüßig unterwegs zeigt er im Hochton eine leichte Vorliebe für die Partnerschaft mit neutralen bis leicht warm abgestimmten Schallwandlern. Dabei behält er in allen Lagen die weiträumige und großzügige Übersicht über das Geschehen.
Technics SU-G700 bei stereoplay im Test
Autor: Roland Kraft, stereoplay
Unsere Zusammenfassung:
Der Test-Redakteur betonte, dass der Verstärker klanglich herausragend sei und viele Nutzer von sehr teuren Transistor- und Röhrenverstärkern ins Grübeln bringen könnte.
Er hob besonders die dreidimensionale Klangbühne, die kraftvolle und schnelle Wiedergabe sowie die Transparenz und Ausgeglichenheit des Verstärkers hervor. Die Klangfarben werden als intensiv beschrieben und die Energiereserven seien bemerkenswert. Das "LAPC" werde als besonders gut funktionierend empfunden, während der Phonoeingang eher durchschnittlich sei. Dennoch beeinträchtige dies das Klangerlebnis nicht, auch bei USB-Wiedergabe gab es keine Abstriche.
Über den Technics SU-G700 sagte der Test-Redakteur wörtlich:
Ein klarer Geheimtipp-Status, erhaben prächtige Preis-/Leistungs-Relation, verbunden mit Kult-Klangqualität. Ein Ausnahmeverstärker, wie er im Buche steht!
Fazit:
Technics SU-G700 bei fairaudio im Test
Autor: Jörg Dames, fairaudio
Unsere Zusammenfassung:
Laut Test-Redakteur zeichne sich der SU-G700 durch ein dynamisches Klangbild aus, das besonders Hörer ansprechen dürfte, die auf Lebendigkeit und Schnelligkeit Wert legen. In Bezug auf Timing und Dynamik könne der Technics SU-G700 auch mit viel teureren Verstärkerkombinationen mithalten, obwohl er in manchen Bereichen wie der Feinauflösung den High-End-Geräten unterlegen sei. Der Verstärker sei auch bei tiefen Frequenzen und hoher Lautstärke sehr leistungsfähig und eigne sich daher nicht nur für leises Hören.
Die räumliche Darstellung des SU-G700 wird als sehr gelungen beschrieben, mit einer breiten und präzisen Bühnenabbildung. Zwar sei es möglich, im High-End-Bereich noch detailliertere und plastischere Darstellungen zu erzielen, aber der Technics liefere auch hier eine bemerkenswerte Leistung.
Tonal sei der Verstärker neutral, mit einem tiefen, kräftigen Bass und einem klaren, detaillierten Hochtonbereich, der jedoch nie scharf wirke. Für Lautsprecher mit aggressiven Höhen sei er weniger geeignet. Die Mitten würden ebenso klar und ausgewogen wiedergegeben, ohne zusätzliche Wärme oder Verfärbung hinzuzufügen. So resümiert der Testredakteur:
Auch in diesem Frequenzbereich ist der Japaner eine ehrliche (und reine) Haut und verzichtet – bleiben wir im Bild – auf die Anwendung jeglicher Bräunungscremes und Abdeckstifte.
Fazit:
Ja, so einer wie der Technics SU-G700 fehlte mir geradezu noch: Denn immer, wenn ich in meinem privaten Umfeld einen Vollverstärkertipp in noch bodenständiger, aber doch schon dem üblichen Elektrodiscounter-Niveau enthobener Preislage zum Besten geben sollte, kam mir insbesondere besagter Marantz PM-14S1 SE in den Sinn. Wurde statt eines reifen (nicht weichen und schon gar nicht langweiligen!) Genießerklangbildes für Connaisseurs aber besonderer Wert auf zackige Dynamik und eine gewisse „Drahtigkeit“ gelegt, fielen mir schließlich Endstufen vom Schlage eines Abacus Ampollo oder AVM M30 ein – aber keine integrierte Lösung, schon gar nicht inklusive DAC. Et voilà: Wer auf sportlich-neutrale Fullrange-Klangbilder steht und auch eine amtliche Pegelfestigkeit zu schätzen weiß, wird den Technics SU-G700 sicherlich als – sorry fürs wohlfeile Wort, es trifft’s aber – „Preisknaller“ betrachten.
Gesamtwertung:
Der Technics SU-G700 charakterisiert sich durch …
- ein spielfreudiges Klangbild, dem SU-G700 wurde ordentlich Schnellkraft in die Wiege gelegt.
- eine gute Auflösung, lediglich die besondere „Feinstofflichkeit“, das letzte Quäntchen an Subtilität, das manche Topkomponenten auszeichnet, wäre zu vermissen.
- ein neutrales, allenfalls mit einer homöopathischen Dosis Frische angereichertes Klangbild.
- eine anstandslos präzise Bühnenabbildung, die sich involvierend von den Lautsprechern löst, in Sachen Plastizität mag anderweitig noch etwas mehr gehen.
- einen linear durchzeichnenden Hochton, der nichts beschönigt, aber selbst auch keinerlei Härten oder Zischeleien ins Klangbild trägt. Hochtonseitig ebenfalls akkurat oder im Zweifelsfall mild tönende Lautsprecher vorausgesetzt.
- transparente, wohlbalancierte Mitten ohne Kühle, aber auch ohne besonderen Kuschelfaktor oder extradicken Farbauftrag.
- einen für einen Verstärker dieser Klasse sehr tiefreichenden, kontrollierten Bassbereich, selbst bei hohen Lautstärken.
- eine sehr hochwertige interne D/A-Wandlung (getestet wurde die USB-B-Schnittstelle).
- gute, aber glamourfreie Verarbeitung mit einer Mischung aus Bauhaudesign und Retrocharme. Ohrenkundig sehr wirksames Einmesssystem für die anhängigen Lautsprecher.
- ordentliche Anschlussvielfalt inklusive Phonoeingang (MM) und Kopfhörerausgang, kein XLR.
Technics SU-G700 bei HiFi Journal im Test
Autor: Matthias Fengler, HiFi-Journal.de
Unsere Zusammenfassung:
Laut Test-Redakteur beeindruckte der Vollverstärker Technics SU-G700 in Kombination mit einem Teac TN-300 Plattenspieler und einem Onkyo C-N7050 Netzwerkplayer. Er beschrieb die Einrichtung des Verstärkers als sehr einfach, nach der dreiminütigen Einrichtung der LAPC-Funktion konnte die Wiedergabe beginnen. Obwohl der Teac Plattenspieler kein hochauflösendes System darstellt, harmonierte er gut mit dem Verstärker. Der Hochtonbereich wurde detailliert wiedergegeben, während der Klang insgesamt eher warm mit einer leichten Dominanz im Tieftonbereich war. Besonders bei kraftvollen Tracks von Led Zeppelin und Volbeat überzeugte der Verstärker durch seine Dynamik und die klare Trennung und Ortbarkeit der Instrumente.
Mit hochauflösendem Material über den Netzwerkplayer zeigte der Technics SU-G700 seine Feinheit. Der Verstärker erzeugte bei dynamischen Stücken wie denen von Black Violin eine ruhige, präzise Darstellung, bei der sowohl die Violinen als auch der Bass perfekt in Szene gesetzt wurden. Auch die Stimme von Kandace Springs wurde harmonisch und fast greifbar in den Raum gestellt, ohne Anstrengung in der Signalverarbeitung.
Der Test-Redakteur stellte fest, dass der Verstärker in Kombination mit den verwendeten Lautsprechern klanglich sehr nahe an die Onkyo-Referenz herankam. Allerdings fehle dem Technics etwas Kraft im Tieftonbereich bei extremen Lautstärken, vor allem bei tieftönigen Stücken von Chris Liebing. Dennoch habe der Verstärker genug Leistung, um auch große Standlautsprecher problemlos anzutreiben.
In einem wörtlichen Zitat lobte der Test-Redakteur den Verstärker:
Der SU-G700 hat genügend Power unter der Haube, um ausgewachsene Standlautsprecher das Fürchten zu lehren und bringt dabei klanglich alles mit, um dem Anspruch einer ausgewogenen Tonalität gerecht zu werden.
Pro und Kontra:
Fazit:
Selten fällt uns ein Fazit so leicht wie dieses mal. Technics hat mit dem SU-G700 Stereo-Vollverstärker ein exzellentes Produkt im Portfolio, welches in allen Bereichen unsere Redaktion überzeugen konnte. Die Optik ist perfekt für die heutigen modernen Wohnzimmer gestaltet, bietet eine hervorragende Materialgüte und zeigt, dass die Designer von Technics (bzw. Panasonic) wissen, wie man mit Aluminium umzugehen hat. Dazu kommt die edel anmutende beleuchtete Pegelanzeige in der Front, die wie eine Hommage an erfolgreiche Jahre empfunden wurde. Das alles zusammen würde in einem Wettbewerb „Hifi-Journals next Top-Verstärker“ den SU-G700 optisch jedenfalls schon zu den Favoriten gehören lassen.
Von der Leistung gibt sich der SU-G700 keine Blöße. Unsere Standlautsprecher fühlten sich am Verstärker gerecht behandelt und dankten das mit einem wunderbar harmonischen Klangbild. Heftige Dynamiksprünge innerhalb eines Songs schluckte der Verstärker kommentarlos und verlor auch bei hohen Pegeln nicht sein Gesicht. Die Ausstattung geht in Ordnung, es sind alle nötigen Anschlüsse vorhanden und auch hochwertig ausgeführt, siehe Phono-Eingang. Aber das Fehlen einer Wireless-Schnittstelle, egal welcher Art, in einem Modell aus dem Jahre 2017 können wir nicht verstehen und schmälert den sonst perfekten Eindruck. Die Integration von Streaming-Schnittstellen hätten das Produkt nochmals deutlich im Feature-Umfang aufgewertet - man wird ja wohl nochmal träumen dürfen.Mit einem Preis von knapp 2.000,- EUR liegt der Technics Grand Class SU-G700 in einem noch fairen Preisgefüge, betrachtet man nüchtern die Materialwahl, Verarbeitung und zur Verfügung gestellte Leistung. Wer einen sehr edlen Verstärker mit genügend Leistung und einer puristischen Ausstattung sucht, der ist mit dem Technics Verstärker gut beraten. Erhältlich ist der Verstärker im gut sortierten Fachhandel.
Technics SU-G700 bei avguide.ch im Test
Autor: Christian Wenger, avguide.ch
Unsere Zusammenfassung:
Laut Test-Redakteur konnte der Vollverstärker Technics SU-G700 selbst große Lautsprecher wie die Genuin LS1 mit präziser Basskontrolle auch bei hohen Lautstärken problemlos antreiben. Das Hybridnetzteil des Verstärkers sorge für hohe Spitzenströme , womit der Technics in diesem Bereich sogar den Lavardin übertraf. Auch bei kleineren Lautsprechern zeigten sich keine negativen Auffälligkeiten.
Die räumliche Darstellung des Technics wurde als außergewöhnlich beschrieben. Laut dem Test-Redakteur bot der Verstärker eine beeindruckende Definition und Raumtiefe, was auf die korrekte Wiedergabe der Phasenverhältnisse über das gesamte Frequenzspektrum hindeute. In einem großen, akustisch optimierten Raum von 70 m² entfaltete der Verstärker eine riesige Klangbühne ohne Einengung oder diffuse Zonen.
Die Klangfarben seien schwieriger zu bewerten. Der Lavardin überzeugte den Test-Redakteur persönlich durch seine Musikalität, wenn auch auf Kosten der Detailauflösung. Der Technics bot in diesem Bereich eine etwas bessere Auflösung, sodass der Vergleich zwischen den beiden Geräten letztlich vom individuellen Hörgeschmack abhänge.
Die Phono-Vorstufe des Technics wurde ebenfalls positiv erwähnt. Sie harmonierte besonders gut mit einem Technics-Plattenspieler und überzeugte mit MM-Tonabnehmern. Der Test-Redakteur betonte, dass dies ein Zeichen dafür sei, dass der Verstärker nicht nur dem Vinyl-Trend folge, sondern auch auf hohe Qualität setze.
Pro und Kontra:
Fazit:
Der Technics Grand Class SU-G700 hat ein so grosses Klangpotenzial, dass er seiner Bestimmung eigentlich nicht gerecht wird. Er wird in Realität vermutlich mit Lautsprechern betrieben werden, die ihn gar nicht verdienen, die seine vollständige Entfaltung quasi verhindern.
Wenn Sie aber den Mut haben sollten, diesen Vollverstärker ganz unabhängig von Ihrem Klassendenken einzusetzen, dann bleibt Ihnen möglicherweise einfach die Spucke weg. Vielleicht können Sie sich diesen Verstärker leisten und teurere Modelle nicht. Sollte das der Fall sein, dann treffen Sie vermutlich die richtige Entscheidung aus der Not heraus. Wenn kümmert's? Das war eben eine Kaufempfehlung.
Technics SU-G700 bei STEREO im Test
Autor: Tom Frantzen, STEREO
Unsere Zusammenfassung:
Der Verstärker durfte sich an hochklassigen Lautsprechern wie den DALI Epicon 6, B&W 802 D3 und Spendor S3/5 R2 beweisen. Frantzen stellte fest, dass die LAPC-Regelung des Technics gut funktionierte und der Verstärker alle Lautsprecher souverän kontrollierte. Der Bass wurde als kraftvoll, aber leicht federnd und abgerundet beschrieben, was für manche Hörer eine angenehme Balance zwischen zu schlankem und zu massivem Klang darstellte.
In den höheren Frequenzen überzeugte der Verstärker durch eine klare, detaillierte Wiedergabe ohne Weichzeichnung und bot eine gut strukturierte Bühnenabbildung. Musik von Künstlern wie Blues Company und Tori Amos wurde mit viel Feingefühl wiedergegeben, rockige Tracks wie die von AC/DC klangen lebendig. Der Verstärker sei jedoch kein extremer „Draufgänger“, sondern eher ein ausgewogener Allrounder, der zwischen kraftvollem und genussvollem Klangverhalten balanciere.