Tests für Technics SU-GX 70 + Elac Carina BS 243.4
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Elac Carina BS243.4 bei audio im Test: Echte, wahre Spielfreude
Autor: Andreas Günther, audio
In der Ausgabe 03/2021 des HiFi-Magazins AUDIO nahm Autor Andreas Günther auf den Seiten 22 bis 24 den Kompaktlautsprecher Elac Carina BS 243.4 unter die Lupe. Im Zentrum des Tests stand die besondere Bauweise dieser Regalbox, deren Bassreflexkanal zur Gehäuseunterseite führt – eine Konstruktion, die laut AUDIO nahezu revolutionär sei und in dieser Form bei Kompaktlautsprechern äußerst selten vorkomme.
Unsere Zusammenfassung
Günther erläuterte, dass Elac bei diesem Modell einen Abstand zwischen Gehäuseboden und Stellfläche geschaffen habe – eine Art akustischer "Schlitz", durch den der Klang gezielt abstrahlen könne. Dies ermögliche laut ihm eine flexiblere Positionierung im Raum, unter anderem näher an Wänden, ohne klangliche Einbußen. Trotz der experimentellen Konstruktion bleibe die klangliche Handschrift der Marke klar erhalten. In seinen Worten: „Hier wird nicht gepresst, nicht gestemmt, sondern gewandt geflötet.“
Besonders begeistert zeigte sich der Tester von der Musikwiedergabe klassischer Werke. So sei die Interpretation aller Beethoven-Sinfonien durch das Danish Chamber Orchestra unter Adam Fischer ein echtes Hörerlebnis gewesen – die dritte und neunte Sinfonie hätten dabei durch Tempo, Energie und emotionale Tiefe überzeugt. Die Carina BS 243.4 offenbare jedes Detail der Aufnahme und liefere ein beinahe holografisches Klangbild. Zugleich bleibe sie dem Original treu, ohne künstliche Effekte oder klangliche Übertreibung.
Auch in der Wiedergabe von Popmusik konnte die Carina überzeugen. Am Beispiel eines Live-Mitschnitts von Bryan Ferry aus dem Jahr 1974 lobte Günther den tiefen, aber kontrollierten Bass sowie die analytische Klarheit bei gleichzeitigem musikalischem Drive. Für ihn sei der Lautsprecher ein echtes Multitalent: elegant im Klang, aber auch spielfreudig und druckvoll. Die Kombination aus Präzision und Emotion beeindruckte ihn so stark, dass er schrieb: „Wäre ich nicht meinen geliebten Elac-Oldtimern treu – genau diesen Lautsprecher würde ich mir für meine Heimstatt kaufen.“
Das Testurteil fiel entsprechend positiv aus: Der Carina BS 243.4 wurde als „der perfekte Musiker – reich, leicht, elegant“ beschrieben. In der abschließenden Bewertung erhielt sie 85 Punkte im Klangurteil und wurde in der Kategorie Preis/Leistung mit „überragend“ ausgezeichnet.
Fazit
Ich will alles: jede Information, dazu noch den eleganten Schub in den unteren Mitten. Himmel und Hölle. Klasse, wie die Carina den Spagat auflöst: Da erscheint eine Bassinformation, obwohl die Bauweise dafür gar nicht unbedingt passt. Die Carina BS243.4 bedient mich perfekt - das triftt mich zwischen die Augen und in den Solarplexus. Schöner und rauschhafter kann ein kompakter Zweiwegler nicht aufspielen.

Regallautsprecher Elac Carina BS 243.4 im Test der AUDIOVISION
Autor: Michael Nothnagel, audiovision
In der Ausgabe 7/2020 des Fachmagazins audiovision widmete sich Autor Michael Nothnagel auf den Seiten 44 und 45 dem Carina-Set von Elac, das unter anderem den Regallautsprecher Carina BS 243.4, den Standlautsprecher Carina FS 247.4, den Center Carina CC 241.4 sowie den aktiven Subwoofer Sub 2030 umfasst. Trotz der optisch schlanken Bauweise, so das Magazin, mache das Set durch ein präzises und sehr ausgewogenes Klangbild rasch auf sich aufmerksam.
Unsere Zusammenfassung
Laut audiovision zeigten die Frequenzgänge der Front- und Surround-Lautsprecher eine leichte Betonung im Bassbereich. Diese Abstimmung sei charakteristisch für den amerikanischen Markt, wo Leichtbauwände in vielen Häusern dazu neigen, tiefe Frequenzen stärker zu absorbieren. Mittel- und Hochtonbereich dagegen fielen sehr linear aus, ebenso der Center, der zusätzlich durch ein überzeugendes Rundstrahlverhalten punktete. Abseits der Hauptabstrahlachse zeige sich lediglich ein schmalbandiger Einbruch im Mittelton, der klanglich kaum ins Gewicht falle.
Die Redaktion lobte vor allem das ausgewogene, großflächige Klangbild des Sets. Trotz kompakter Bauform und kleinem Subwoofer sei ausreichend Druck und Tiefe vorhanden. So habe beispielsweise eine Szene aus Terminator – Die Erlösung, in der ein Flugdroide über eine Brücke donnert, gezeigt, dass das Set auch bei Effekten mit Nachdruck agieren könne. Mit zunehmender Spieldauer sei laut Nothnagel deutlich geworden, dass die Lautsprecher sich selbst nicht in den Vordergrund drängten, sondern dem Tonmaterial den Vorrang ließen. In seinen Worten: „Emotionen kommen direkt und geradezu mühelos beim Zuhörer an, der schnell vergisst, dass er hier von technischem Gerät beschallt wird.“
Besonders betonte der Test auch das musikalische Potenzial des Sets: So sei etwa das Duett What Gave Me Away von Trisha Yearwood und Garth Brooks auf der CD Every Girl mit feiner räumlicher Abbildung, lockerer Darstellung und spürbarer Hingabe wiedergegeben worden. Für den Stereobetrieb werde empfohlen, die Standlautsprecher nicht zu nah an der Wand aufzustellen, da ihr für die Größe beachtlicher und präziser Bass sonst zu unkontrolliert wirken könne.
In der Bewertung hob audiovision die entspannte, präzise Klangcharakteristik sowie die exakte räumliche Abbildung in Breite und Tiefe hervor. Der vergleichsweise geringe Wirkungsgrad wurde als einziger Nachteil genannt.