Tests für Thorens TD 1500
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
EISA-Award 2022-2023 für den Thorens TD 1500
Unsere Zusammenfassung des Urteils der internationalen Fachjury
Die Jury erklärte, der TD 1500 sei ein königlicher Plattenspieler, der das klassische Prinzip des gefederten Subchassis sowie das Design seines Vorgängers TD 150 aufgreife und für die moderne Ära neu interpretiere. Mit seinem werkseitig montierten Tonarm und dem mitgelieferten MM-Tonabnehmer Ortofon 2M Bronze erziele dieser Plattenspieler souveräne, kraftvolle Bässe, eine prägnante Attacke und ein breites Spektrum an Klangfarben aus den LP-Rillen. Auch der Aufbau und die Bedienung seien kinderleicht, da der TD 1500 über eine einfach einstellbare Aufhängung für das Subchassis, eine justierbare Tonarmhöhe und eine ausgeklügelte elektronische Geschwindigkeitskontrolle verfüge.
Die Jury betonte: "Während Aufbau, Aussehen und Preis unwiderstehlich sind, ist es wohl die Klangqualität des TD 1500, die den meisten den Kopf verdrehen wird."
Der EISA AWARD hebt hervor, dass der Thorens TD 1500 nicht nur durch seine technische Ausgereiftheit und einfache Bedienung beeindruckt, sondern vor allem durch seine herausragende Klangqualität, die ihm letztlich die Auszeichnung eingebracht hat.
Informationen zu den EISA-Awards
Welche Produkte stehen zur Wahl?
Für die Vergabe der EISA-Awards werden die Produktneuheiten der letzten zwölf Monate herangezogen. In die engere Auswahl kommen nur diejenigen Geräte, welche die umfangreichen Produkttests der jeweiligen Fachmagazine bestanden haben – und somit auf Herz und Nieren geprüft wurden. Mitte Juni jeden Jahres treffen sich die Chefredakteure aller teilnehmenden Magazine zur abschließenden Wahl der EISA-Awards, um die Gewinner per Mehrheitsentscheidung zu ermitteln.
Warum sind die EISA-Awards so einzigartig?
Weil die EISA Awards-Gewinner nicht von einer einzelnen Redaktion, sondern von insgesamt 60 internationalen Spezialisten aus 29 Ländern ermittelt werden. So liegen Testberichte aller Fachzeitschriften vor, welche Mitglieder bei der EISA sind. Eine internationale Fachjury garantiert auf diese Weise Ausgewogenheit und das höchste Maß an Kompetenz – und das bereits seit 40 Jahren.
Thorens TD 1500 bei stereoplay im Test
Autor: Roland Kraft, stereoplay
Unsere Zusammenfassung
Er stellte fest, dass sich der TD 1500, wie viele gute Subchassis-Spieler, als überaus spielfreudig, quirlig-schnell und frisch präsentiere. Der Plattenspieler marschiere fröhlich vor sich hin und setze rhythmische Akzente. Sein Timing sei beeindruckend sicher und profitiere von einem außergewöhnlich guten MM-Tonabnehmer, der merklich enthusiastischer wirke als viele seiner manchmal etwas träge wirkenden MM-Kollegen.
Kraft erklärte weiter, dass der feine Nadelschliff für Laufruhe und Freiheit von Nebengeräuschen sorge, und das 2M Bronze die richtige Balance zwischen analytischer Präzision und Spielfreude finde. Der solide führende, nicht zu leicht ausgelegte TP 150 zeige dabei keinerlei Neigung zum Rappeln. Der Riemenantrieb sei totenstill, was nicht immer bei Riemenantrieben der Fall sei, da diese oft am Pulley Geräusche machten. Dies werde durch den "versteckten" Antrieb zusätzlich begünstigt.
Der TD 1500 biete auch ausreichend Schwere und Substanz, um glaubwürdig zu wirken. Viele leichtere Subchassis-Konzepte könnten diesbezüglich nicht komplett überzeugen. Daher gebe es klanglich nichts zu bemängeln.
Zitat
Ein in praktisch jeder Hinsicht gelungenes Debüt. Wenn man keinen Hingucker sucht, sondern einen gediegenen, "kleinen" Plattenspieler, der schlicht und ergreifend nur seinen Job macht und einfach gut Musik spielt. Das vorhandene Update-Potenzial später einmal mit einem MC-Abtaster zu nutzen, wird vielen Besitzern des TD 1500 gar nicht erst in den Sinn kommen. Und damit ist zu diesem hoch empfehlenswerten Newcomer wohl alles gesagt.
Thorens TD 1500 bei AUDIO im Test
Autor: Lothar Brandt, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Brandt berichtete, dass die deutsch-dänische Kombination aus Agjala Camphausens Interpretation des Tim-Hardin-Klassikers If I Were A Carpenter den Hörraum mit viel Drive füllte. Die Stimme der Sängerin sei präsent und klar, während der Kontrabass von Thomas Falke korpulent und präzise daneben gestanden habe. Das Cello sei jederzeit eindeutig zu identifizieren gewesen und die rhythmischen Hand-Klopfer auf die Instrumente hätten zusätzlichen Schwung verliehen. Es sei eindeutig, dass hier ein Thorens-Schwingchassis am Werk gewesen sei. Der Autor konnte sich nicht an einen "historischen" Thorens wie den TD 150, TD 160 oder TD 147 erinnern, der die Balance zwischen Temperament und Solidität so gut hinbekommen habe.
Brandt stellte weiter fest, dass der TD 1500 fast wie der deutlich teurere TD 1600 eine stabile Raumabbildung über alle Frequenzbereiche hinweg beibehielt, unabhängig vom Pegel. Der Direktschnitt March 28 des Damentrios Elaiza von den Berliner Meister Schallplatten zeigte dies im Stück Without mit knackigem Kontrabass, glasklarem Glockenspiel und nuanciertem Gesang. Mit Beth Harts Tribute To Led Zeppelin habe der Plattenspieler dann richtig überzeugend gerockt.
Brandt hob hervor, dass der TD 1500 ein klassischer Thorens mit sauber strukturiertem Klang und einem feinen Tonarm sei. Einziger Kritikpunkt seien die nicht höhenverstellbaren Füße.
Pro & Kontra
Fazit
Ein gelungener Brückenschlag: Der TD 1500 sieht aus und spielt mit Riemenantrieb und Subchassis wie ein klassischer Thorens, arbeitet aber mit den technischen Mitteln der Plattenspieler-Moderne. Das Angebot mit dem Ortofon 2M Bronze ist eine sehr gute Lösung, der exzellente Arm kann später noch besser bestückt werden.
Thorens TD1500 bei LP im Test
Autor: Holger Barske, LP
Unsere Zusammenfassung
Barske stellte fest, dass die Interpretation des Tim-Hardin-Klassikers If I Were A Carpenter von Agjala Camphausen viel Drive in den Hörraum brachte. Die Stimme der Sängerin sei präsent und klar, während der Kontrabass von Thomas Falke sowohl korpulent als auch präzise klang. Das Cello habe sich jederzeit eindeutig identifizieren lassen und die rhythmischen Hand-Klopfer auf die Instrumente hätten zusätzlichen Schwung verliehen. Barske merkte an, dass es sich hier eindeutig um ein Thorens-Schwingchassis handelte. Er konnte sich nicht an einen "historischen" Thorens wie den TD 150, TD 160 oder TD 147 erinnern, der die Balance zwischen Temperament und Solidität so gut hinbekommen habe.
Weiterhin stellte Barske fest, dass der TD 1500 fast wie der deutlich teurere TD 1600 eine stabile Raumabbildung über alle Frequenzbereiche hinweg beibehielt, unabhängig vom Pegel. Der Direktschnitt March 28 des Damentrios Elaiza von den Berliner Meister Schallplatten habe dies im Stück Without mit knackigem Kontrabass, glasklarem Glockenspiel und nuanciertem Gesang eindrucksvoll gezeigt. Mit Beth Harts Tribute To Led Zeppelin habe der Plattenspieler dann richtig überzeugend gerockt.
Barske hob hervor, dass der TD 1500 ein klassischer Thorens mit sauber strukturiertem Klang und einem feinen Tonarm sei. Einziger Kritikpunkt seien die nicht höhenverstellbaren Füße.
Thorens TD1500 bei STEREO im Test
Autor: Matthias Böde, STEREO
Unsere Zusammenfassung
Er berichtete, dass es sich lohne, mit einem Urteil zu warten, bis man den TD 1500 gehört habe, da seine Leistung durchaus auf dem Niveau des größeren Modells TD 1600 liege und auch teureren Plattenspielern gut zu Gesicht stehe. Der Thorens zeige klanglich das typische Subchassis-Ambiente in Bestform, indem er lockere, federnde, vielschichtig differenzierte und gut durchlüftete sowie angenehm füllige untere Lagen biete. Der Bass im Stück Les adieux des Sebastian Sternal Trios sei gefühlvoll und markant gespielt und die Mitten und Höhen, die von Klavier und Perkussion bestimmt werden, wirkten homogen, duftig und zart. Das fein auflösende 2M Bronze habe sich dabei als passender Partner profiliert.
Bei dynamischeren Stücken wie Al Jarreaus Thinkin’ About It Too lasse der Plattenspieler dessen ungestümes Temperament zur Geltung kommen und sorge gleichzeitig für Übersicht. Dies zeige sich auch bei den brachialen Einsätzen des Orchesters in Chadwicks Jubilee-Ouvertüre, wo die geordnete Ausdehnung des Klangkörpers beeindrucke.
Kenner würden wohl feststellen, dass der neue Thorens durch seine natürlichen Klangfarben ohne künstlichen Glanz und seine Fähigkeit, Instrumente und Stimmen als glaubhaftes Ganzes zu präsentieren, typisch für ein Subchassis sei. Der TD 1500 schaffe eine intime Atmosphäre, besonders bei Singer/Songwritern, und vermeide kleinkrämerische „Zerfallserscheinungen“. Böde erklärte, dass Thorens mit diesem fein abgestimmten und qualitativ hochwertigen Schwingdreher ein ausgezeichnetes Gerät zu einem angemessenen Preis auf den Markt gebracht habe.
Zitat
Einmal mehr greift Thorens hier seine große Markentradition auf und transformiert deren Werte erfolgreich in die Jetztzeit. Dank Neuentwicklungen bei Laufwerk und Tonarm betont der manuelle Dreher seine Eigenständigkeit und bleibt dabei doch „ganz der Alte“. Klanglich verleugnet der TD 1500 keinesfalls seine Subchassis-Konstruktion. Gut so!