Tests für Vincent SV-737
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel
Vincent SV-737 bei image hifi im Test
Autor: Josef Bruckmoser, image hifi
Unsere Zusammenfassung:
Besonders hervorzuheben sei das enorme Raumgefühl des Vincent, das den Instrumenten viel Platz im Orchester gebe. Der Röhrenanteil des SV-737 beschönigte die scharfen Dissonanzen nicht, sondern stellte sie so dar, wie sie vom Komponisten beabsichtigt waren. Selbst bei einer Aufnahme mit Carla Bley und Paolo Fresu zeigte der Vincent seine Fähigkeit, den Trompetenklang wunderbar wiederzugeben, ohne die Kanten des Saxophons zu glätten.
Der Test-Redakteur bemerkte, dass der Vincent eine spielerische Verliebtheit in die Musik zeige, besonders bei der Bassgitarre von Steve Swallow. Der Verstärker vermittelte dabei das Gefühl von einem Live-Konzert von Carla Bley in Salzburg und stellte die Musiker plastisch auf der Bühne dar. Bei einer Aufnahme von Miles Davis zeigte der SV-737 erneut seine beeindruckende Räumlichkeit und die Fähigkeit, die individuellen Musiker gut integriert darzustellen. Der Verstärker bewies, dass er kein Weichzeichner ist und Miles Davis' Trompete authentisch wiedergibt.
Der SV-737 sorge für entspannte Musikabende und habe große Kraftreserven, um auch ein Stravinsky-Orchester voll zur Geltung zu bringen. Vincent habe sich mit seinen Röhrenverstärkern einen Stammplatz in der HiFi-Szene erarbeitet. Das Hybrid-Konzept mit Röhren in der Vorstufe und Transistoren in der Endstufe ermögliche eine dreidimensionale Bühnendarstellung und farbenprächtige Instrumentenwiedergabe.
Der Tester fasste zusammen:
Dass man für vergleichsweise so wenig Geld so viel Klang in einen Hörraum zaubern kann, wird auch mit der AEG-Röhre im wohlig beleuchteten Schaufenster des SV-737 zu tun haben. Ganz sicher, bestätigt dieses aber: aus Erfahrung gut!