Tests für Wharfedale Dovedale
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Wharfedale Dovedale bei AUDIO im Test
Autor: Andreas Günther, AUDIO
Unsere Zusammenfassung
Er berichtete, dass die Lautsprecher nach einer kurzen Einspielzeit von rund zehn Minuten ihr volles Klangpotenzial entfalten konnten. Dabei habe Günther vor allem die üppige, beinahe barocke Klangfülle hervorgehoben, die dennoch eine erstaunliche Agilität besitze. In seinen Worten erinnere die Dovedale an „einen barocken König“, der zugleich „die Schnelligkeit eines Langstreckenläufers“ in sich trage – ein Zusammenspiel, das nach seiner Einschätzung typisch britisch sei.
Der Tester betonte, dass Entwickler Peter Comeau bei der Abstimmung der Chassis besonderen Wert auf Homogenität gelegt habe. Das Klangbild wirke deshalb bruchlos und sehr ausgewogen, was auch durch die Messwerte bestätigt werde. Beim Verstärker zeigte sich laut Günther, dass die Dovedale mit einem Transistor-Verstärker besser harmoniert als mit einer kleinen Röhrenendstufe, die den Klang etwas zu gemütlich wirken lasse.
Als passende Verstärkerempfehlung verwies er auf Geräte aus dem Portfolio von IAD, zu dem Marken wie Luxman, Quad, Leak und Audiolab gehören. Besonders der Audiolab Omnia eigne sich hervorragend als moderner Spielpartner – mit integriertem CD-Player, Streamer und Verstärker in einem. So bleibe der klassische britische Charme der Dovedale erhalten, während die Elektronik den Schritt in die Gegenwart ermögliche. Günther beschrieb dieses Zusammenspiel augenzwinkernd als „Briten unter sich, Briten auf Kurs zum modernen Fetisch“.
Fazit
Die Dovedale ist kein Rennwagen, will sie auch nicht sein. Ist sie ein Gemälde von Rubens? Vielleicht- die Briten lieben eine gewisse Fülligkeit. Dahinter steht aber Humanismus, alles ist entspannt, alle Informationen sind präsent, die Kunst liegt im Austarieren. Ich würde die Dovedale nicht mit einem Livemitschnitt aus Wacken peinigen, aber sie kann Dynamik, in den Kernwerten aber vor allem Abbildung, Präsenz und die feine Weite im Stereodreieck.