Tests für Wharfedale Elysian Center
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Lautsprecherset Wharfedale Elysian bei audiovision im Test
Autor: Michael Nothnagel, audiovision
In der audiovision-Ausgabe 5/2023 nahm Michael Nothnagel auf den Seiten 46 bis 48 ein hochwertiges Lautsprecherset unter die Lupe. Getestet wurde die Wharfedale Elysian-Serie, bestehend aus den Standlautsprechern 'Elysian 4', den Kompaktlautsprechern 'Elysian 1', dem Center 'Elysian Center' sowie dem aktiven Subwoofer 'Speakercraft XTEQi-12'.
Unsere Zusammenfassung
Laut Nothnagel ließen die technischen Werte des Subwoofers bereits auf dem Papier keinen Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit aufkommen. Mit einem Maximalpegel von 106 Dezibel und einer unteren Grenzfrequenz von 21 Hertz sei er bestens für sämtliche Heimkino-Anwendungen geeignet. Auch die übrigen Komponenten des Sets – also Frontlautsprecher, Center und Surrounds – zeigten im Messlabor durchweg stabile Frequenzverläufe mit nur leichten Schwankungen und insgesamt sehr linearem Verhalten. Besonders hervorgehoben wurde das gleichmäßige Rundstrahlverhalten des Centers im Mitteltonbereich. Selbst in den Höhen, wo eine stärkere Richtwirkung auftrete, sei die Klangwiedergabe für seitlich platzierte Hörer noch unproblematisch.
Im Hörtest habe sich schnell bestätigt, dass die Elysian-Serie nicht ohne Grund das Topmodell im Wharfedale-Portfolio sei. Die räumliche Abbildung sei herausragend, wie sich unter anderem bei Omar Hakims Stück "Listen Up" gezeigt habe. Instrumente würden klar umrissen um den Hörplatz herum platziert, was der Aufnahme vollkommen gerecht werde. Die Wiedergabe sei dabei so mitreißend, dass die Zuhörer das Gefühl bekämen, mitten im musikalischen Geschehen zu stehen.
Auch klanglich zeigten sich die Lautsprecher laut Testbericht ausgesprochen engagiert. Emotionen würden mit Verve und Ausdruck transportiert – ganz ohne nüchterne Zurückhaltung. Besonders eindrucksvoll sei dies bei Jane Monheits Interpretation von Gershwins "They can't take that away from me" gewesen. „Bei dieser Aufnahme kann dem geneigten Publikum durchaus der eine oder andere wohlige Schauer den Rücken herunterlaufen.“
Selbst in actiongeladenen Filmszenen wie der Abschleppwagenszene aus "Terminator – Die Erlösung" habe sich das Lautsprecherset keine Blöße gegeben. Auch bei sehr hohen Lautstärken sei der Klang verzerrungsfrei und dynamisch geblieben. Der Subwoofer habe dabei durch seine Mischung aus Tiefgang, Präzision und Agilität einen wichtigen Beitrag geleistet.
Im Stereobetrieb benötigten die 'Elysian 4' keinerlei Unterstützung im Tieftonbereich. Dank ihrer kraftvollen und zugleich klar umrissenen Basswiedergabe sei ein zusätzlicher Subwoofer schlicht nicht erforderlich. Besonders deutlich sei das bei "Amelia" von Sonic Station geworden: Die tiefen Frequenzen hätten den Raum mit Kraft erfüllt, während Sänger Johan Boding mit beeindruckender Kontrolle auch höchste Tonlagen gemeistert habe – stets im Dienst des Songs. Die räumliche Staffelung der Wiedergabe sei dabei stets klar und scharf umrissen geblieben.