Tests für Yamaha NS-5000
Expertenmeinungen und Testberichte zum Artikel

Yamaha NS-5000 bei lite im Test
Autor: Roman Maier, lite
Unsere Zusammenfassung
Der Test-Redakteur Roman Maier berichtete, Yamaha habe sich beim Design deutlich an den klassischen 1000er-Modellen der 1970er Jahre orientiert. Die kantige Form sei jedoch nicht nur Stilmittel, sondern auch akustisch sinnvoll, da sie eine stabile und resonanzarme Konstruktion ermögliche. Verwendet werde laminiertes Schichtholz mit 20 mm Wandstärke, an der Front sogar 30 mm. So entstehe ein besonders steifes, vibrationsarmes Gehäuse.
Auch die Lackierung bezeichnete der Redakteur als außergewöhnlich hochwertig, mit spiegelnder Tiefe wie bei Yamahas Konzertflügeln. Die passenden Metall-Ständer SPS-5000 seien exakt auf die Lautsprecher abgestimmt und sorgten durch ihre Konstruktion für optimale Stabilität und minimale Klangbeeinflussung.
In technischer Hinsicht nutze Yamaha ausschließlich Eigenentwicklungen. Besonders hervorgehoben wurde das Chassis-Material Zylon, ein extrem fester und zugleich leichter Faserverbund, der schnellere Membranbewegungen und eine präzise Klangwiedergabe ermögliche. Bemerkenswert sei zudem, dass Hoch-, Mittel- und Tieftöner vollständig aus demselben Material gefertigt wurden, was für eine besonders homogene Abstimmung sorge.
Der Mitteltöner mit 80 mm Durchmesser gelte als derzeit größte Mitteltonkalotte der Welt. Wegen der schwierigen Verarbeitung von Zylon seien spezielle Fertigungsmaschinen nötig gewesen – ein Aufwand, der sich laut Redaktion klanglich auszahle. Die Kalottenform begünstige eine breite räumliche Abstrahlung. Zusätzlich habe Yamaha ein zweigeteiltes Röhrensystem zur Dämpfung rückwärtiger Schallanteile entwickelt, das für saubere Mitten und Höhen sorgen solle.
Beim Hörtest, der in München stattfand, habe sich der Lautsprecher nach kurzer Aufwärmzeit als überaus präzise und natürlich erwiesen. Im direkten Vergleich zu einem anderen Modell sei der Unterschied frappierend gewesen – „es war, als würde sich der Vorhang öffnen“. Stimmen wirkten realistischer, die Darstellung klarer und zugleich homogener.
In dynamischeren Musikstücken überzeugte die NS-5000 durch Agilität, Rhythmusgefühl und eine beeindruckend tiefe Basskontrolle. Der AS-3000-Verstärker habe dabei für den passenden Antrieb gesorgt. Besonders die Wiedergabe von James Blood Ulmers Crying hinterließ beim Test-Redakteur bleibenden Eindruck: Die Präzision und Schnelligkeit des Basses seien nahezu konkurrenzlos. Auch Raumdarstellung und Detailauflösung hätten auf höchstem Niveau überzeugt.
Fazit
Die Optik ist Retro – aber nicht altbacken, die Verarbeitung exzellent und die Technik hochmodern und in jedem Detail auf den gewollten Einsatz zugeschnitten. Die NS-5000 ist ein beeindruckender Schallwandler, der höchsten Ansprüchen an Auflösung, Raumdarstellung, Staffelung, Homogenität, Schnelligkeit und Dynamik entspricht. Ein Lautsprecher, befreit von Markenklang. Einer, der einfach Spaß macht und niemals übers Ziel hinausschießt, mit dem das Musikhören richtig Spaß macht und der einen die eigene Musiksammlung neu erleben lässt. Für mich ist die NS-5000 tatsächlich einer der besten Lautsprecher, die ich je gehört habe und tatsächlich jeden Cent wert.
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